Bahn in Nöten: Trotz Koralm nichts zu feiern

MEDIENTERMIN "ERSTE ZUGFAHRT DURCH DEN KORALMTUNNEL": KAISER/DREXLER
Der Ausbau der Koralmbahn ist toll, aber nichts zum Prahlen. Es scheint, als hätten wir bei der Verkehrswende auf den Zug vergessen
Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Es gibt was zu feiern: Am Montag fand die erste Probe-Zugfahrt durch den neuen Koralmtunnel mit den Landeshauptleuten Drexler (Steiermark) und Kaiser (Kärnten) statt. Über sechs Milliarden Euro sind noch bis 2028 reserviert für die Koralmbahn, also die ganze Strecke, damit die Zentralräume Graz und Klagenfurt mit Hochgeschwindigkeitsstrecken verbunden sind.

Leider sind die Koralmbahn und der Tunnel nur ein (hocherfreuliches) Hakerl auf einer langen To-Do-Liste der Schieneninfrastruktur. Von den Highlights bis 2028 stechen noch der Brenner Basistunnel samt Brenner-Nordzulauf hervor sowie der Semmeringtunnel und der Ausbau der Wiener Südstrecken Meidling – Mödling bzw. – Wiener Neustadt (Pottendorfer Linie). Das ist alles gut und fein. Nur leider angesichts dessen, was nötig ist, zu wenig.

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