Angstgefühle
Die aktuelle Kriminalitätsstatistik müsste für Ängstliche ein Grund sein, aufzuatmen.
Innenminister Wolfgang Sobotka hat am Montag also die neueste Kriminalitätsstatistik vorgelegt. Das kommt zu einem Zeitpunkt, wo in Österreich zuletzt viel über das subjektive Sicherheitsgefühl gesprochen wurde. Denn laut Umfragen fühlen sich die Österreicher weniger sicher. Selbst dann, wenn man von Kriminalität bisher verschont geblieben ist.
Die aktuelle Kriminalitätsstatistik müsste für Ängstliche ein Grund sein, aufzuatmen. Weniger Morde, Raubüberfälle, ja sogar die Zahl der Wohnhauseinbrüche geht zurück. Einzig die Gefahr, im Internet abgezockt zu werden, steigt.
Wäre da nicht die Zahl der "fremden Tatverdächtigen" – vulgo Ausländerkriminalität. Von den 270.000 Angezeigten im Vorjahr waren 105.000 keine Österreicher. Das ist der höchste Wert in zehn Jahren. Auch der Anteil der angezeigten Asylwerber ist gestiegen. Es sind ja mehr im Land.
Was hat das mit dem subjektiven Sicherheitsgefühl zu tun? Sehr viel. Eines der häufigsten Delikte bei Asylwerbern ist die "leichte Körperverletzung" – untereinander. Die Störung der öffentlichen Ordnung mag man nicht – zu Recht. Aber ein Grund, sich deshalb in Österreich unsicher zu fühlen, ist das auch nicht.
Kommentare