"Ein Zeichen der Wertschätzung": Serbien verteilt 100 Euro an Junge

Outbreak of the coronavirus disease (COVID-19) in Belgrade
Die serbische Regierung hat in dieser Pandemie 8,7 Milliarden Euro an Corona-Hilfe verteilt. Damit will man zeigen, dass die Staatskasse gut gefüllt ist.

Die Jungen in Serbien dürfen sich erneut über ein Taschengeld vom Staat freuen. Wie der serbische Finanzminister Siniša Mali am Montag erklärte, werden jene, die bis Ende Mai 16 Jahre alt werden, sowie jene, die bis dahin die serbische Staatsbürgerschaft erwerben, im Juni Anspruch auf eine zusätzliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 100 Euro haben.

Mali hat in einer Parlamentssitzung angekündigt, dass serbische Bürger im Alter von 16 bis 29 Jahren mit der Auszahlung dieser Summe Anfang Juni rechnen können. Der Staat wolle damit, wie der Minister erklärte, nicht nur zeigen, wie wichtig ihm die Jugend sei, sondern auch seine Finanzstärke und die Fülle in der Staatskasse beweisen.

Er fügte hinzu, Serbien habe 8,7 Milliarden Euro oder 18 Prozent des Bruttoinlandproduktes bereitgestellt, um der Wirtschaft und dem Volk während der Corona-Pandemie unter die Arme zu greifen.

Ein Dank an die hörigen Pensionisten

20.000 Dinar (umgerechnet 170 Euro) seien letzte Woche als "Dank für die Unterstützung in den Zeiten der Reformen" an die ältesten Bürger gezahlt worden, teilte Mali mit.

Zu Beginn der Sitzung dankte der Finanzminister den Abgeordneten der regierenden Serbischen Fortschrittspartei SNS, der er übrigens selbst angehört, für die Idee, allen Kolleginnen Blumen zu schenken. Damit sei ihnen am Valentinstag für "ihre Energie und ihren Einsatz in dieser parlamentarischen Einberufung" gedankt.

Im vergangenen Jahr hat die serbische Regierung allen volljährigen Bürgern zwei Mal einen Betrag in Höhe von 30 Euro ausbezahlt. Voraussetzung dafür war, dass man geimpft ist. Im Jahr davor waren es noch hundert Euro gewesen, die einmalig hergeschenkt wurden.  

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