Segler aus Österreich feierten zu wild auf der kroatischen Insel

Segler aus Österreich feierten zu wild auf der kroatischen Insel
Eine Seglergruppe aus Graz benahm sich auf Dugi Otok daneben und verursachte einen Materialschaden. Anschließend zeigten sie Reue.

Eine Touristengruppe aus Graz hat sich auf der kroatischen Insel Dugi Otok ordentlich daneben benommen. Wie das lokale Portal Zadarski.hr berichtet, hatten die Grazer in der Marina Hramina Segelboote gemietet und eine Regatta organisiert. Am Sonntag legten alle im Örtchen Sali fest. Dort veranstalteten sie eine Grillparty, bei der Augenzeugen zufolge vieles schief lief. 

"Sie legten an, nahmen eine Gasflasche mit ans Ufer, zündeten einen Grill an, warfen Fleisch darauf, tranken, warfen Müll um sich und benahmen sich wie Wilde. Es waren mehr als 15 Segelboote, wissen Sie wie viele Leute das sind?", berichtete ein aufgeregter Inselbewohner Zadarski.hr.

"Ich war nicht der einzige Vorbeigehende, der sich darum bat, sich zu benehmen, es gab noch andere Einheimische, die das alles sahen. Sie haben unsere Bitten und Warnungen komplett ignoriert. Sie schrien weiter, benahmen sich wie Primitive. Ich dachte mir, das geht so nicht, wir sind hier nicht im Dschungel", erzählt der Mann namens Goran, der die zuständigen Behörden einschaltete. 

Reue

Bei der etwas zu ausgelassenen Party entstand ein Materialschaden. Eine solarbetriebene Bank, die mit kabellosen Ladestationen für Smartphones und USB-Anschlüssen ausgestattet ist, wurde durch das Grillfeuer beschädigt. 

Die Österreicher sahen im Nachhinein ein, dass sie es übertrieben haben und dass ihr Benehmen nicht korrekt war. Sie kamen am Tag danach in die Räume der Gemeinde Sali, um die von ihnen zerstörte Solarbank zu bezahlen. 

"Die Österreicher hinterließen einen Vorschuss von 7.000 Kuna (etwa 1.000 Euro) für eine neue Solarbank, die in etwa 17.000 Kuna kostet. Diese Bank ist bei Seglern sehr beliebt, deshalb sollte sie ersetzt werden", sagte der Bürgermeister von Sali, Zoran Morović und betonte, dass bei der Österreicher-Party trotz anderslautender Berichte keine weiteren Schäden zustande kamen. 

Kommentare