Kroatien: So hoch sind die Strafen für unaufmerksame Boots- und Jetskifahrer
Der Urlaub in Kroatien kann teurer ausfallen als er ohnehin schon ist. Das mussten am Montag zwei junge Männer, die auf der Insel Hvar mit Schnellbooten unterwegs gewesen waren, am eigenen Leib erfahren.
Beide mussten eine 400 Euro hohe Geldstrafe zahlen. Der Grund: Sie haben den Mindestabstand zur Küste nicht eingehalten. Dieser beträgt in Kroatien, wie übrigens auch in vielen anderen Mittelmeerländern, 300 Meter.
Abstand von mehr als 300 Metern von der Küste ist einzuhalten
Die Polizei verweist in solchen Fällen auf die Verordnung über die Sicherheit der Seeschifffahrt in den Binnengewässern und im Küstenmeer der Republik Kroatien sowie auf die Art und Weise und Bedingungen der Überwachung und Verwaltung des Seeverkehrs.
Darin heißt es, dass Gleitboote und Boote mit Jet-Antrieb (Scooter, Jetski, usw.) nur in einer Entfernung von mehr als 300 Metern von der Küste mit hydrodynamischem Auftrieb fahren bzw. gleiten dürfen - und das auch nur in den Bereichen, in denen das nicht explizit verboten ist.
Es werden mehr Kontrollen durchgeführt
Nachdem die Anzahl solcher Verkehrsvergehen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, kündigte die Seepolizei an, im Sommer vermehrt Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen durchzuführen. "Angesichts der erhöhten Verkehrsintensität auf See weisen wir alle Teilnehmer des Seeverkehrs an, die Gesetze und maritimen Regeln einzuhalten, um möglichst wenige negative Ereignisse auf See zu erfassen", erklärte die Pressesprecherin der Gespanschaft Split-Dalmatien Antonela Lolić gegenüber dem Portal Index.hr.
Sie erinnerte daran, dass die Seepolizei im letzten Jahr allein in dieser im Süden des Landes gelegenen Region insgesamt 205 Anzeigen wegen verkehrswidrigen Seefahrens erstellt habe.
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