Istrien: Tornado über Rovinj, 25.000 Blitze in zwei Stunden

Ein Tornado zieht über Rovinj her.
Eine starke Sturmfront hat auch die beliebte Urlaubsregion im Norden Kroatiens erreicht. Im Süden ist es (noch) heiß.

Nicht nur in Österreich, sondern auch in Kroatien geht die Angst vor Unwettern um. Alarmglocken läuten vor allem in der auch bei vielen Österreichern beliebten Region Istrien. Am frühen Montagnachmittag erreichten Gewitter und Regen bereits Poreč und Umag, berichtete Istramet.com.

Eine Sturmfront mit vielen Blitzen zog derweil über den westlichen Teil Istriens. In diesem Teil Kroatiens sollen in nur zwei Stunden 25.000 Blitze registriert worden sein.

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Istramet.com meldete wenig später, dass über dem malerischen Küstenort Rovinj ein Tornado gezogen war. Ein mit dem Handy aufgenommenes Video zeigt, wie sich der Wirbelsturm über der Meeresoberfläche zusammenzieht. 

Orangefarbene Wetterwarnungen für beinahe ganz Kroatien

Für Istrien und die Kvarner-Bucht um die Stadt Rijeka herum sind örtlich mögliche Gewitter, ergiebiger Regen und auch Hagel angekündigt. Die Niederschlagsmenge sollte über 30 mm liegen, die Wahrscheinlichkeit für Gewitter beträgt laut Wetterdiensten über 75 Prozent.

Aufgrund des starken Wetterumschwungs wurden in beinahe ganz Kroatien orangefarbene Wetterwarnungen herausgegeben. Örtlich sind Gewitter und Hagel möglich. "Seien Sie auf stärkere Gewitter vorbereitet, die erhebliche Schäden verursachen können, und schützen Sie sich vor Blitzen. Schäden an Eigentum und Bäumen sowie lokale Sturzfluten, stürmische Windböen und Hagel sind möglich", warnt der meteorologische und hydrologische Service DHMZ.

Im Süden Kroatiens ist es noch heiß

Ein ganz anderes Bild herrscht derweil im Süden des Landes - noch. Für die Regionen um die beiden Städte Split und Dubrovnik gilt noch am Montag eine orangefarbene Warnung - aufgrund der Hitzewelle. Am Dienstag wird aber auch in Dalmatien die Sturmfront angekommen sein, gab der Zivilschutz in den sozialen Medien bekannt. 

"Örtlich ist ein stärkerer Schauer möglich, mit ihm fällt in kürzerer Zeit mehr Regen, sehr starker bis stürmischer Wind und Hagel. Die Möglichkeit des Auftretens von Tornados auf dem Meer ist nicht ausgeschlossen", heißt es. 

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