Das Magazin "Biber" wird mit Jahresende eingestellt

Das Magazin "Biber" wird mit Jahresende eingestellt
Das erste deutschsprachige Medium für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erschien 16 Jahre lang und brachte eine Reihe von journalistischen Talenten hervor.

In der Medienbranche gibt es einen weiteren Verlust zu beklagen: Das Communitymagazin biber wird mit Jahresende eingestellt. Das berichtet das Branchenportal horizont.at. Demnach wird das Heft im Dezember zum letzten Mal mit einer Spezialausgabe erscheinen. Am Mittwoch seien die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Einstellung informiert worden. Die Redaktion wird seit Herbst 2022 von Aleksandra Tulej als Chefredakteurin geleitet.

 

 

Zehn mal jährlich erschienen

Biber wurde 2007 vom Journalisten Simon Kravagna und dem Unternehmer Andreas Wiesmüller als erstes deutschsprachiges Medium für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Wien gegründet. Berichtet wurde über Politik, Kultur und Unterhaltung von und für junge, urbane Menschen mit Migrationshintergrund. Das Heft erschien zuletzt zehnmal jährlich mit mehr als 80.000 Exemplaren, die an Schulen, Szenetreffs, Betrieben und über Entnahmetaschen in Wien vertrieben werden.

Zahlreiche Talente wurden hier gefördert

Das Magazin galt als wegweisender Ausbildungsbetrieb. Unter anderem arbeiteten hier die heutige profil-Chefredakteurin Anna Thalhammer, ebenso die Journalistin Melisa Erkurt ("Die Chefredaktion") sowie Amra Durić (Parlamentsdirektion).

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