Schneeschuhwandern in der Steiermark

Eine Person wandert mit Skiern auf einem schneebedeckten Berg.
Wir präsentieren fünf Touren aus dem Rother Schneeschuhführer „Steiermark“ für winterliche Wanderungen.

Schneekristalle glitzern in der Sonne, Stille liegt über dem frisch verschneiten Winterwald – mit Schneeschuhen an den Füßen lässt es sich herrlich durch weiße Landschaften stapfen! Die Steiermark bietet von lieblichen Weinbergen bis zu mehr alpinen Gefilden in der Dachstein-Gegend ein facettenreiches Terrain dafür. Die Schneeschuh-Expertinnen Elisabeth Zienitzer und Silvia Sarcletti kennen die schönsten Wanderungen, die sie im Rother Schneeschuhführer „Steiermark“ vorstellen.

Frauenalpe (1997 m): Der Hausberg der Bezirkshauptstadt Murau

Das ehemalige Skigebiet Frauenalpe, im steirischen Teil der Gurktaler Alpen, ist ein ideales Ganzjahres-Wanderareal. Hier finden wir gemütliche Auf- und Abstiege und herrliche Ausblicke während des gesamten Weges und einen Gipfel auf knapp 2000 m Seehöhe, der auf einer weichen Almkuppe liegt, die in Richtung Süden steil abbricht. Nach dieser abwechslungsreichen Schneeschuhwanderung empfiehlt es sich, noch ein bisschen Zeit in Murau zu verbringen: einer Stadt, die mit Begriffen wie Holz, Bier, Kultur und Namen wie Anna Neumann, Ulrich von Liechtenstein und Schwarzenberg eng verbunden ist. Ein Spaziergang durch die Altstadt und ein Glas Murauer Bier in einem der gastfreundlichen Lokale sind ein krönender Abschluss für diese schöne Schneeschuhwanderung.

Einkehr-und Übernachtungsmöglichkeiten

Murauer Hütte (AV-Hütte)
Tel. +43 664 5120892

Hotel Lercher in Murau

Schwarzenbergstraße 10
8850 Murau

Tel. +43 3532 2431

Ein Höhenprofil einer Wanderroute mit den Gipfeln Frauenalpe, Troghütte und Oberberg.

Eine topografische Karte der Region um Murau und die Frauenalpe in Österreich.
Ein Wanderer mit Schneeschuhen auf dem Weg zur Frauenalpe.

Rosenkogel (1918 m): Auf der Sonnseite der Niederen Tauern

Der Rosenkogel ist ein bei Schneeschuhwanderern und Skitourengehern äußerst beliebter Berg. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass gleich in der Nähe des Parkplatzes ein Checkpoint für LVS-Geräte steht. Bevor wir die Wanderung starten, nutzen wir gleich die Gelegenheit, um unser LVS-Gerät zu überprüfen. Diese Tour am Rand der Seckauer Alpen ist sowohl für Anfänger als auch Genießer bestens geeignet, da der Anstieg bis zur Loretto­kapelle gleichmäßig ansteigend ist und durchgehend auf Forststraßen ­verläuft. Der kurze Aufstieg auf den Rosenkogel ist dann das i-Tüpfelchen der Tour, denn hier oben kann man den herrlichen Ausblick auf die weiteren Gipfel der Seckauer Alpen ausgiebig genießen.

Ein Höhenprofil einer Wanderroute von Lanzalm über Speickkogel und Rosenkogel zur Sommerhütte.

Eine topografische Karte der Region um Gaal in der Steiermark, Österreich.
Ein Wegweiser zum Sommerthörl (1640 m) im Schnee, mit einer Frau beim Schneeschuhwandern im Hintergrund.

Ein Gipfelkreuz mit Schneeschuhen und Stöcken im Schnee vor verschneiten Bergen.

Guschen (1982 m): Der Hochwurzenhöhenweg – im Sommer ein Erlebnis, im Winter ein Traum

Diese Schneeschuhtour in den Schladminger Tauern führt über ein Teilstück des Hochwurzen-Höhenwanderwegs, der von der Hochwurzen über die Guschen und das Schiedeck bis zu den Giglachseen führt. Eine aussichtsreiche Wanderung in Richtung Süden, mit zahlreichen Auf- und Abstiegen über Bergrücken, die Abwechslung mit sich bringen. Auf dem Hinweg gehen wir auf die traumhafte Kulisse der Schladminger Tauern zu, und der Rückweg wird begleitet vom Ausblick auf das Dachsteinmassiv mit den drei markanten Gipfeln Torstein, Mitterspitz und Dachstein. Der Heimweg von der Hochwurzen zurück ins Tal hält sogar eine amüsante Alternative zur Gondelfahrt bereit: die 7 km lange Naturrodelbahn. Dazu muss allerdings vor Beginn der Tour an der Talstation ein Schlitten ausgeborgt werden.

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten

Zahlreiche Möglichkeiten in Schladming; an der Bergstation:

Hochwurzenhütte
Tel. +43 3687 61177

Hochwurzenalm
Tel. +43 3687 61666

Ein Höhenprofil der Wanderung von der Tal- zur Bergstation Hochwurzen über 8,1 km.

Eine topografische Karte der Region Schladming in Österreich.
Eine Frau steht mit Schneeschuhen und Stöcken vor einer Hütte in den Bergen.

Tauplitzalm (1650 m): Mit der ganzen Familie auf das Sonnenplateau

Wenn das Tauplitzer Seeplateau im Winter von einer Schneedecke überzogen ist, hat diese lang gestreckte, schmale Hochfläche einen ganz besonderen Reiz. Die sanfte Almlandschaft lockt zahlreiche Wintersportler an. Als Ski- und Langlaufgebiet war und ist die Tauplitzalm allseits bekannt, als Freerideareal ist sie ein Geheimtipp und als Winterwander- und Schneeschuhgebiet wird sie jedes Jahr beliebter. Kein Wunder, denn die gemütlichen Hütten, die präparierten Winterwanderwege und die gute Erreichbarkeit sind nur ­einige der vielen Vorzüge, die dieses Gebiet zu bieten hat. Wir durchwandern freie Almflächen mit kleinen, lichten Waldbeständen, wobei der Blick auf den markanten Grimming ein ständiger Wegbegleiter ist. Diese Wanderung ist für Anfänger und Genießer, für Groß und Klein geeignet, denn sie kann nach Lust und Laune jederzeit abgekürzt werden, vor allem wenn man die Zeit in einer der gemütlichen Hütten vergessen hat.

Ein Höhenprofil der Wanderung von der Tal- zur Bergstation Hochwurzen über 8,1 km.

Eine topografische Karte der Region um Tauplitz und den Lawinenstein in Österreich.
Verschneite Landschaft mit mehreren Holzhäusern und einem Berg im Hintergrund.

Hochanger (1682 m): Über viele Hügel zum Gipfelglück

Wer eine abwechslungsreiche Schneeschuhwanderung mit herrlichem Gipfelausblick sucht, wird bei dieser Rundtour fündig. Der Aufstieg führt meist durch waldreiches Gebiet und ist durch das ständige Auf und Ab sehr abwechslungsreich und genussvoll. Der visuelle Genuss folgt im Gipfelbereich, denn hier ist das Hochschwabmassiv mit den Aflenzer Staritzen im Westen und der Veitschalpe im Osten zum Greifen nah und doch so fern. Beim Abstieg kann auf der ruhigen Göriacher Alm noch eine kleine Pause gemacht werden, bevor der gemütliche Abstieg über das Lappental beginnt. Das kleine Skigebiet, das wir zu Beginn der Tour kurz streifen, ist nur an Wochenenden und in den Ferien in Betrieb. Ein Tipp noch am Rande: Über weitere Tourenmöglichkeiten mit Schneeschuhen informieren sehr gerne Sabine und Franz vom Almgasthaus Seebergalm, beide sind selbst begeisterte Schneeschuhgeher.

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten

Almgasthaus Seebergalm
Seebergalm 28
8636 Seewiesen

Tel. +43 3863 24114

Ein Höhenprofil einer Wanderung von Seebergalm über Karlkögerl und Hochanger zur Göriacher Alm.

Eine topografische Karte der Region um Seewiesen, Hochanger und Rausch Kg..
Eine Frau wandert mit Schneeschuhen und Stöcken in den Bergen.

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Elisabeth Zienitzer und Silvia Sarcletti stellen in ihrem Rother Schneeschuhführer „Steiermark“ insgesamt 62 Schneeschuhtouren für Anfänger und Genießer vor.
Alle Schneeschuhwanderungen sind detailliert beschrieben, Kartenausschnitte mit eingetragenem Wegverlauf veranschaulichen die Routenführung. Zudem gibt es wichtige Hinweise zu Anforderungen, Hangausrichtung und Lawinengefährdung. Auch Einkehrtipps kommen nicht zu kurz.

Mehr zu Elisabeth und Silvia auf
www.weg-es.at.

Das Cover des Rother Schneeschuhführers „Steiermark“ zeigt eine Winterlandschaft.

Die Wanderkarten von freytag & berndt dienen als ideale Ergänzung zu den vorgestellten Touren aus dem Rother-Schneeschuhführer.

Fünf Wanderkarten von freytag & berndt liegen auf einem Holztisch.

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