Von Cold Brew bis Bullettproof-Coffee: Die Kaffetrends 2022
Der Österreichische Kaffeeverband hat die heurigen Trends veröffentlicht und gibt Einblicke über die Kosumvorblieben der Österreich.
Vier Schwerpunkte sind es, um die sich das Lieblingsgetränk der Österreich dreht.
Trend 1: Kalter und trinkfertiger Kaffee
Trend 2: Nachhaltiger und gesundheitlicher Aspekt
Trend 3: Profi-Produkte für den Kaffee daheim
Trend 4: Kaffee muss nicht nur schmecken, er muss auch gut ausschauen
Butterkaffee - zum Abnhemen und als Energiequelle?
Ein kaffeehaltiges Getränk erfährt schon länger einen Hype, das nun auch auf TikTok viral ging. Ein Kunde beim Desserthersteller Dunkin Donut hatte nämlich einen Kaffee mit Butter darin bestellt - den Bulletproof-Coffee, oder auch Butterkaffee genannt.
Auch wenn es nicht unbedingt schmackhaft klingt, soll das Getränk Abnehmen helfen und gesund sein. Allerdings nur, wenn man auf bestimmte Butter oder Ölarten im Kaffee setzt - und auch dann ist die Wirkung mehr als umstritten.
Der Bulletproof-Coffee soll lange satt machen, Energie langsam und stetig - und nicht so abrupt wie bei schwarzem Kaffee - ansteigen lassen und dadurch sogar beim Abnehmen oder Fasten helfen. Er soll sogar als Frühstücksersatz gelten.
In einem Mixer behandelt, ergibt er Butterkaffee sogar ein schaumiges Getränk.
Mit Butter und Kokosöl
Anhänger der ketogenen Diät schwören auf diesen Kaffeegenuss. Meist wird mit zwei Esslöffel Heumilch-Butter mit zwei Esslöffel MCT Öl gemischt - dazu gehört Kokosöl oder Rapsöl. Veganer setzten ausschließlich auf pflanzliche MCT Öle.
Vor allem die darin enthaltenen mittelkettigen Triglyceride sollen lange satt machen, den Stoffwechsel anregen und gut für Gehirnleistung und Darmtätigkeit sein.
Ernährungsexperten sind jedoch nicht derart von den Vorteilen dieser Fettsäuren angetan. Durch das Getränk kann der Cholesterinspiegel auf Dauer ansteigen, wie einige Konsumenten berichten.
Harald Seiz, der Pressesprecher des Aid Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Bonn, erklärte in der Frankfurter Rundschau der Zaubertranks sei schlichtweg Humbug. Es komme fast ausschließlich darauf an, wie viele Kalorien man danach zu sich nimmt und wie viele man auch wieder verbraucht.
Gesättigte Fettsäuren sind Gift
Dass Kokosöl so gesund sein soll revidierte zudem schon die deutsche Harvard-Professorin Karin Michels. Als es von vielen als Wundermittel gepriesen wurde, bezeichnete sie es als „reines Gift".
Sie sieht die Vorteile von gesättigten Fettsäuren nicht und warnt sogar mit folgenden Aussagen: „Es gibt nicht eine einzige Studie am Menschen, die irgendeine positive Wirkung von Kokosöl zeigt. Kokosöl ist gefährlicher für Sie, als Schweineschmalz. Weil es noch mehr gesättigte Fettsäuren hat. Das heißt, es hat fast keine essentiellen Fettsäuren – also die Fettsäuren, die wir eigentlich brauchen. Gesättigte Fettsäuren verstopfen Ihre Herzkranzgefäße und führen zum sicheren Herztod!"
Kokosöl besteht zu 95 Prozent aus gesättigten Fettsäuren.
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