Bis zur Kalten Sophie: Die Eisheiligen als Wetterboten

Lust auf Österreich_Eisheilige
Vom 11. bis 15. Mai spricht man von den fünf Eisheiligen. Erfahren Sie, was es mit dem meteorologischen Phänomen auf sich hat.

„Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreiben die Bauern und Winter juchhei.“ Das ist nur eine der wenigen Bauernregeln, die sich um die Eisheiligen ranken. Lernen Sie die fünf Eisheiligen und ihre Funktion als meteorologisches Phänomen kennen.

Wer sind die fünf Eisheiligen eigentlich?

Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius von Tarsus und die Kalte Sophie/Sophia von Rom. Das sind die Namen der fünf Eisheiligen, die von 11. bis 15. Mai als Wetterboten fungieren.

Die Eisheiligen als meteorologisches Phänomen

Rein meteorologisch betrachtet bringen die fünf Eisheiligen von 11. bis 15. Mai kalte und regnerische Temperaturen mit sich, da ab Anfang Mai die Temperaturen am europäischen Festland meistens bereits recht hoch sind. Der Kontinent bzw. das Festland erwärmt sich zu diesem Zeitpunkt in der Regel sehr schnell. Da das Meer allerdings langsamer wärmer wird, kommt es zu Temperaturunterschieden zwischen Festland und Ozean – so entstehen Tiefdruckgebiete Mitte Mai.

Was bedeuten die Eisheiligen für den Garten?

Eine alte Gartenregel lautet: Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.“ Heißt also: Man soll bis zur Kalten Sophie am 15. Mai nichts in den Garten setzen, das kälteempfindlich ist. Allerdings sind die trüben Tage rund um die Eisheiligen ideal, um Topfpflanzen, nach dem Überwintern im Keller oder in der Garage, ins Freie zu stellen.

Kommentare