Von der Aufräum-Expertin zur Shoppingqueen: Marie Kondo sattelt um
Sie ist ein Superstar, wenn es um die Ordnung in den eigenen vier Wänden, in Schubladen und Schränken geht und hat gezeigt, wie man mit Aufräumen Geld verdienen kann. Die zierliche Japanerin Marie Kondo hat als Aufräumguru für internationales Aufsehen gesorgt. Im Englischen wurde ihr Nachname sogar zum Verb „to kondo“, das so viel bedeutet, wie einen Schrank aufzuräumen. Auf den Bestseller „Magic Cleaning“ folgten weitere Bücher und die Netflix-Show „Aufräumen mit Marie Kondo“.
Zuerst entrümpelte sie ....
Da wurden verzweifelte Familien und Paare gezeigt, denen sie als Aufräumcoach dabei half, überflüssige Dinge loszuwerden, Ordnung zu schaffen und die verbleibenden Dinge platzsparend aufzubewahren. Nur dann, wenn Bücher, Unterwäsche oder Eisbecher nach wie vor Freude bereiten, durften sie bleiben. Alle andere Dinge wurden verabschiedet. Die verbleibenden Stücke wurden nach einer speziellen Methode verstaut: Falten, rollen und hochkant in die Schublade ordnen – egal ob T-Shirts, Hosen, Unterwäsche oder Pullover.
... dann verkauft sie nette Kleinigkeiten
Nun hat die Aufräumexpertin einen Onlineshop eröffnet, wo sie kleine Dinge anbietet, die Freude bereiten sollen. In den Sozialen Medien erntet sie dafür jedoch jede Menge Spott und Häme. Der Tenor: Marie Kondo räumt nur auf, um ausreichend Platz zu schaffen, der dann wieder vollgestopft werden kann. Nach dem Motto: Wer mehr wegwirft, kann auch wieder mehr einkaufen. Mehr als 120 Produkte finden sich in Kondos Onlineshop KonMari, etwa Hausschuhe um 186 Euro, ein Leinen-Kimono um 104 Euro oder eine gläserne Teekanne um 23 Euro, weiters jede Menge Duftkerzen, Tees, Seifen, Tabletts und Vorratsbehälter.
Partnerschaft mit Rakuten
Erst vor wenigen Wochen hat Kondo eine Partnerschaft mit Japans größter E-Commerce-Seite Rakuten abgeschlossen – sie will ihre Haushaltsprodukte offensichtlich im größeren Stil vermarkten. Derzeit sind bereits Kondos Bücher über die Plattform bestellbar.
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