Warum Kugelschreiber-Kappen ein Loch haben

Warum Kugelschreiber-Kappen ein Loch haben
Das Loch soll ein mögliches Gesundheitsrisiko minimieren.

Wenn Sie sich gelegentlich dabei ertappen, an der Verschlusskappe eines Kugelschreibers oder Filzstiftes herumzukauen, haben Sie vielleicht bemerkt, dass diese oft ein Loch hat. Dieses existiert nicht zufällig, sondern kann im Notfall sogar Leben retten. Falls die Kappe verschluckt und die Luftröhre blockiert wird, soll das Loch das Weiteratmen ermöglichen, bis die Rettung eintrifft.

Druckausgleich und Sicherheitsvorkehrung

Der französische Stifte-Hersteller BIC hat das Loch auf den Verschlusskappen im Jahr 1991 eingeführt, um den Druck im Inneren des Stiftes auszugleichen, wenn dieser verschlossen wird. Das soll dem Heraustreten von Tinte vorbeugen. Außerdem soll das Loch die Erstickungsgefahr minimieren, wenn die Kappe unabsichtlich verschluckt wird.

"Neben dem Zweck, dass dieses verhindern soll, dass der Stift ausläuft, erfüllen alle BIC-Kappen zusätzlich internationale Sicherheitsrichtlinien, die das Risiko minimieren sollen, dass Kinder unabsichtlich Verschlusskappen verschlucken“, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Manche Modelle seien deswegen mit einem Loch versehen. Laut dem Gadget-Blog Gizmodo haben aus diesem Grund auch Legofiguren ein Loch auf ihrem Kopf.

Trotz dieser Sicherheitsmaßnahme sollte man unbedingt darauf achten, dass Kinder nicht auf Verschlusskappen von Stiften und Spielzeug herumkauen.

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