Jetzt erst recht: "Wienerinnen Linien" bleiben

Symbolbild
Sprache schafft Bewusstsein: Diese Meinung vertreten die Wiener Öffis aller Aufregung zum Trotz.

Fünf Buchstaben erhitzen aktuell die Gemüter. Um welche es geht? Um das seit dem Weltfrauentag am 8. März bei den Wiener Linien angehängte "-innen". Seither fahren Straßenbahnen, Busse und U-Bahn nämlich als "Wienerinnen Linien" durch die Stadt, um so ein Zeichen für die Gleichberechtigung der Geschlechter zu setzen. Die Aufregung war groß und für die Wienerinnen Linien ein Anstoß, den neuen Namen noch eine Weile beizubehalten.

Um Unklarheiten vorzubeugen, wurde von den Wienerinnen Linien auch gleich diese Information angehängt:

"Ein kleiner Schummelzettel bei Fragen zu unserer Umbenennung:

  • Ja, es ist vorübergehend.
  • Ja, Männer dürfen noch immer mit uns fahren.
  • Ja, wir wissen, dass es grammatikalisch nicht passt. Es geht um die Botschaft."

Reaktionen

Natürlich stieß auch die Beibehaltung des Namens nicht auf ungeteilte Begeisterung: "Wem ist das eingefallen? Hat der/die nichts zu tun?", fragte ein empörter User auf Twitter. "Einer Frau!", antworteten die Wienerinnen Linien. 

Andere wiederum versuchen zu beschwichtigen – wenn auch mit einem deutlichen Augenzwinkern:

Kommentare