Tierschutzverein unzufrieden mit Grundstück

Tierschutzverein unzufrieden mit Grundstück
Schon lange wird mit der Stadt über einen neuen Standort für das Tierschutzhaus verhandelt.

Zu klein, zu unförmig und zu weit weg von den Öffis. Die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins Madeleine Petrovic ist mit dem angebotenen Ersatzgrundstück nicht zufrieden. Schon lange wird mit der Stadt über einen neuen Standort für das Tierschutzhaus verhandelt, das aktuelle Haus steht auf verseuchtem Boden. Doch das Angebot von Tierschutzstadträtin Ulli Sima passt nicht.

Das neue Areal liegt zwar ebenfalls in Vösendorf , ist aber nur drei Hektar groß. „Derzeit haben wir vier Hektar“, sagt Petrovic zum KURIER. Vor allem der Vergleich mit dem künftigen, von der Stadt gemeinsam mit der Tierschutzstiftung geplanten „TierQuarTier“ ärgert Petrovic. Das TierQuarTier wolle nur 450 Tiere aufnehmen, bekomme aber eine Fläche von 10 Hektar, sagt Petrovic. Das Tierschutzhaus betreut schon jetzt 1500 Tiere.

Auch das Tierschutzhaus bräuchte daher mehr Platz für Auslauf und Therapie. Etwa, um Hunde zu trainieren, damit diese besser vermittelt werden können. Dazu sei das Grundstück schlecht aufgeteilt. „Es hat die Form eines Dreieckes und ist daher in den Ecken nur sehr schwierig zu verbauen“, erklärt Petrovic, die sich auch wegen naher Wohnhausanlagen sorgt. „Die Anrainer werden sich über das Hundegebell sicher nicht freuen.“

Das größte Manko ist die fehlende öffentliche Anbindung des Areals. „Wir haben viele ältere Besucher, die öffentlich anreisen“, sagt Petrovic. Doch von der Bahnstation Vösendorf seien es knapp drei Kilometer bis zum neuen Areal. „Wir müssten einen Shuttledienst einrichten.“ Daher will der Tierschutzverein weiter über das Angebot verhandeln, bis Ende März will man eine Lösung haben. „Es gibt noch andere Flächen in der Nähe, die der Stadt gehören“, sagt Petrovic.

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