Yoga bis Wanderung: Wie Lama und Alpaka für Entspannung sorgen
Lamas sind ideale Packesel. Seit Jahrtausenden schleppen die geländegängigen Schwielensohler Lasten über die Anden und im Tal. Alpakas wärmen mit Accessoires aus ihrem feinen Fell mindestens genauso lange die indigenen Völker Südamerikas. Bei den Inka etwa zeigte einst ein Mantel aus Alpakawolle elitären Wohlstand an. Nicht zuletzt wird das Fleisch der Tiere über die Maßen gelobt. Gourmets hier wie da heben den wild-ähnlichen Geschmack bei geringem Cholesterin- und Fettgehalt hervor.
Für Fans der Neuweltkamele ist das alles einerlei: Sie lieben das Babyface der Lamini mit den riesigen Glupschaugen, die drolligen Ohren und noch viel mehr die Ruhe, die von den reservierten Neugierdsnasen ausgeht.
Lamas und Alpakas werden noch nicht lange als Freizeittiere gehalten
„Lamas und Alpakas wurden lange Zeit nur in Zoos gehalten. Erst in den 1970er-Jahren wurde in Nordamerika begonnen, die Exoten vermehrt als Freizeittiere zu halten“, erinnert sich Andreas Scheiber. Der Obmann des ältesten Lama- und Alpaka-Verbands in Österreich, LARA, weiß auch, dass es noch dreißig Jahre dauern sollte, bis die sensiblen Säuger zwischen Boden- und Neusiedler See heimisch wurden.
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Heute sprechen viele von einem Hype. Nicht nur die Zucht der Neuweltkamele hat sich etabliert; es gibt etwa 10.000 Exemplare. Auch Wanderungen mit Lamas sind mittlerweile selbst in und um Wien verbreitet. Genauso können sich großstädtische Yogis im Kreis von Alpakas entspannen.
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