Bearbeitete Bilder: Motiviert Instagram zu Schönheits-OPs?

Von Spritzen bis Skalpell: Was junge Menschen nicht alles für das perfekte Selfie in Kauf nehmen.
Bearbeitete Fotos dienen immer häufiger als Vorlage für Schönheits-Operationen. Chirurgen sehen das kritisch.

Die neuen, vollen Lippen zum Kussmund gespitzt, hält Caroline W. ihr Gesicht in die Kamera ihres Smartphones. Erst vor Kurzem hat sich die 22-Jährige diese aufspritzen lassen. Vom Ergebnis ist sie mehr als überzeugt: „Ich könnte nicht glücklicher sein. Seit Langem habe ich von volleren Lippen geträumt.“

Mit diesem Wunsch ist sie nicht alleine: Immer häufiger nehmen junge Frauen kosmetische Eingriffe in Kauf – um im Alltag so auszusehen wie ihr Selfie, das sie zuvor bearbeitet haben. Diese Fotos haben Hollywood-Stars und Supermodels als Schönheitsideal abgelöst.

Ein Trend, der auch in den Praxen der Schönheitschirurgen angekommen ist. In einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) gaben zwei Drittel der befragten Ärzte an, dass Kundinnen mit solchen Anliegen in ihre Praxis kamen. Fast zehn Prozent waren sehr häufig damit konfrontiert.

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