Samsung muss Tablet von IFA entfernen

Samsung muss Tablet von IFA entfernen
Apple erwirkt Verbot von Bewerbung des Galaxy Tab 7.7. Samsung sieht Entscheidungs-Freiheit in Gefahr.

Samsung musste am Wochenende sein neues Tablet Galaxy Tab 7.7 von seinem Stand auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin entfernen. Der koreanische Konzern entspricht damit einer gerichtlichen Anordnung, die Konkurrent Apple in Düsseldorf durchgesetzt hatte. Laut dieser ist nun die Bewerbung und der Verkauf des Galaxy Tab 7.7 in Deutschland verboten.

Für Samsung stellt der Fall eine Ausweitung der einstweiligen Verfügung gegen das Galaxy Tab 10.1 vor. Apple wirft Samsung vor, damit einen Klon zu seinem iPad geschaffen zu haben und sieht seine Urheberrechte verletzt. Samsung-Sprecher Chung zu der Tablet-Räumung auf der IFA: "Samsung respektiert die Entscheidung des Gerichts." Allerdings "beschränkt sie die Konsumenten-Entscheidung in Deutschland schwer." Samsung werde seine Rechte auf geistiges Eigentum verteidigen, lautet die Kampfansage an Apple.

Laut dem Kommentar einer Marktforschungs-Firma gegenüber dem Wirtschafts-Portal Bloomberg könnte Samsung durch den Gerichtsentscheid in diesem Jahr bis zu einer halben Million Stück seiner Tablets weniger verkaufen. Samsung hält derzeit bei rund 16 Prozent des globalen Tablet-Markts. Marktführer Apple hält mit seinem iPad rund 69 Prozent.

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