Samsung klagt Apple in Australien

Samsung reagiert auf die von Apple bewirkte Verkaufsverzögerung des Galaxy-Tabs in Australien.

Im Patentrecht-Streit um Tabletcomputer und Smartphones hat der südkoreanische Technologiekonzern Samsung seinen US-Konkurrenten Apple in Australien verklagt. Das Unternehmen reagiere damit auf eine Klage von Apple, in welcher der US-Konzern ein Verkaufsverbot für das neueste Samsung-Tablet Galaxy Tab 10.1 fordere, erklärte Samsung am Montag. Das südkoreanische Unternehmen sagte zwar zu, den Verkaufsstart bis zu dem Ende September erwarteten Urteil zu verschieben. Gleichzeitig klagt Samsung nach eigenen Angaben aber darauf, Apple-Patente für nichtig zu erklären. Zudem wirft Samsung dem US-Unternehmen vor, gegen Samsung-Patente verstoßen zu haben.

"Samsung wird weiter aktiv sein Recht verteidigen, das Galaxy Tab 10.1 in Australien zu vertreiben, um sicherzustellen, dass die Verbraucher eine breite Auswahl innovativer Produkte zur Wahl haben", erklärte Samsung. Apple und Samsung bekriegen sich derzeit in einer Vielzahl von Verfahren in mehreren Ländern mit gegenseitigen Patentklagen. In Deutschland untersagte die Justiz kürzlich den Verkauf des neuesten Galaxy Tab. Apple wirft Samsung in dem Verfahren vor, das Aussehen seines iPad kopiert zu haben.

In den Niederlanden wiederum untersagte ein Gericht kürzlich auf eine Klage von Apple hin den Verkauf von drei Smartphones, erlaubte jedoch weiterhin den Vertrieb von drei Tabletcomputern, die Apple ebenfalls verbieten lassen wollte. Samsung seinerseits verklagte Apple auch schon andernorts in mehreren Fällen wegen Patentrecht-Verletzungen. Der US-Hersteller wiederum geht unter anderem auch gegen HTC, Nokia und Motorola vor.

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