"Rotschopf-Gene stoppen": Kritik an australischer Bier-Werbung

"Rotschopf-Gene stoppen": Kritik an australischer Bier-Werbung
Die Bier-Werbung fordert Zuseher dazu auf, die "Verbreitung der Rotschopf-Gene zu stoppen".

Eine Bier-Werbung der australischen Brauerei Carlton & United Breweries steht in der Kritik: Das in Melbourne ansässige Unternehmen veröffentlichte kürzlich einen neuen Werbespot, der rothaarigen Menschen sauer aufstößt.

In dem Clip für das neue Produkt " Rusty Yak Gingery Ale" macht sich der Konzern über Rothaarige lustig. Doch damit nicht genug. Die Werbung fordert Zuseher dazu auf, die "Verbreitung der Rotschopf-Gene zu stoppen". Und zwar indem sie in regulären Sechsertragerln der Brauerei nach der neuen Biersorte suchen.

Mehrere Konsumenten reichten beim australischen Werberat Ad Standards Beschwerden gegen den Spot ein. Er sei "diskriminierend" und würde rothaarige Menschen "schikanieren", heißt es laut dem australischen Nachrichtenportal news.com.au in diesen.

Petition eingereicht

Die Brauerei kann den Wirbel rund um den Spot nicht nachvollziehen. Man habe rothaarige Menschen auf "komödiantische" und "humorige" Art und Weise einbezogen, heißt es laut Refinery29 in einem Statement. Die Werbung würde weder verunglimpfen noch diskriminieren. Das sehen viele Zuseher anders. "Es ist sehr beleidigend, wenn eine Werbung Menschen mit roten Haaren diskriminiert, indem man andeutet, dass die Gen-Verbreitung gestoppt werden sollte, als ob es eine Art Krankheit wäre. Kinder werden ohnehin schon in der Schule gemobbt, weil sie rote Haare haben, und die Werbung unterstützt diese Form der Schikane noch weiter", sagte ein erboster Zuseher der Plattform Mumbrella. Ein Seher war derart erzürnt über die Werbung, dass er eine Petition gegen die Brauerei einreichte. Er kritisierte den Spot als "blamable, engstirnige Kampagne gegen Rothaarige".

Mittlerweile wurde die Werbung nach einer Weisung des Werberates aus dem Programm genommen.

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