Zum Sterben schön: Lieblingsorte österreichischer Krimiautorinnen

Zum Sterben schön: Lieblingsorte österreichischer Krimiautorinnen
Ein packender Krimi spielt an markanten Orten und unverwechselbaren Schauplätzen. KURIER ReiseGenuss fragte sieben österreichische Krimiautorinnen und -autoren, ob es sich auch lohnt, die Region ihrer Handlung ohne Mord zu bereisen.

Weihnachten ist eine gesegnete Zeit, und eigentlich komisch, dass es da um eine Geburt geht, weil beim Segnen des Zeitlichen geht es wiederum um den Tod. Aber der passt in Österreich sprachlich eh immer dazu – vor allem im Wienerischen, da führen sowieso alle Wege zum Friedhof. Auf diesen Wegen will man aber etwas sehen, also reisen wir, nicht zufällig heißt ein internationaler Bestseller Thousand Places To See Before You Die.

Die Autorinnen und Autoren von Regionalkrimis sammeln viel Erfahrung mit Lokalkolorit. Also fragten wir sie: Was muss man gesehen haben?

Martina Parker verführt die Leser ins Burgenland. Der Lieblingsplatz der Gartenkrimi-Autorin ist der Schlosspark Kohfidisch, „ein verwunschenes Märchenschloss“. (Bild oben) In ihrem Debütkrimi „Zuagrost“ treffen erfundene Figuren auf echte Wirtinnen. Zwei davon sind die Schwestern Katrin und Sandra der kleinen Oberwarter Feinkostbar „il sapore“ – „ein Little Italy mitten in Oberwart“. Jeden Samstag nach dem Bauernmarkt treffen sich dort Einheimische zum Dolce Sabato. „Weil es hier nur samstags Süßes gibt! Und spätestens um halb elf ploppt die erste Flasche Prosecco.“ Im März erscheint ihr Krimi „Hamdraht“.

Lustvoll geht’s auch der „Salzburgsünde“-Autor Manfred Baumann an, der nicht nur einen Lieblingsplatz in Salzburg verortet. „Aber wenn es sein muss, dann das traumhaft schöne Ambiente von Hellbrunn. Der Park, das Steintheater, die Wasserspiele, das Lustschloss. Da fühlt man sich schon im Himmel.“

Kommentare