Nach Angriff auf Synagoge: Wie sicher ist Tunesien als Reiseland?

Nach Angriff auf Synagoge: Wie sicher ist Tunesien als Reiseland?
Nach der Pandemie kehren Touristen ins Land zurück. Das Außenministerium rät aber von Individualreisen in bestimmte Landesteile ab.

Die jährliche Wallfahrt zur ältesten Synagoge Afrikas zieht regelmäßig Hunderte von Jüdinnen und Juden nach Djerba, rund 500 Kilometer von Tunesiens Hauptstadt Tunis entfernt. Mehr als 5.000 Menschen haben nach Angaben der Organisatoren heuer an dem jüdischen Fest Lag baOmer teilgenommen, überwiegend kamen sie aus dem Ausland. Am Dienstag wurden dort bei einem Angriff vier Menschen von einem Wachmann getötet. Zehn weitere Menschen sollen verletzt worden sein. Die Ermittlungen dauern noch an (mehr dazu hier).

Zuletzt war Tunesien wegen seiner prekären Wirtschaftslage vermehrt in die Schlagzeilen geraten. Aufgrund dramatischer Preiserhöhungen und Engpässen bei Lebensmitteln kommt es auch in vormals sicheren Gegenden vermehrt zu sozialen Unruhen. Das nordafrikanische Land entwickelte sich außerdem zum neuen Hotspot der illegalen Migration in die EU.

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