Pitztal: Auf, über und unter dem Gletscher

Pitztal: Auf, über und unter dem Gletscher
Wintertage im Pitztal sind auch eine Begegnung mit einer Eis- und Felslandschaft, ein Abenteuer, auf das man sich ganz behutsam und ohne alpinistische Halsbrecherei einlassen kann.

So ein Krach schon früh am Morgen! Die ersten Skifahrer versuchen alle Jacken- und Helmluken gegen den Eiswind dicht zu machen, als gleich dreimal ein Donnerknall der Lawinensprengungen über den Gletscher hallt. Der Liftwart nimmt es hörbar gelassener als der neugierige Gast aus dem Flachland: Da sei eben doch noch viel Triebschnee in der Felsflanke über dem Gletscherbruch, „da heroben gehen wir immer auf Nummer sicher“. „Gletscherbruch“, „Felsflanke“, „da heroben“, ein paar Stichworte für eine erste Begegnung mit dem Pitztal. Denn heroben ist man hier, im Tiroler Oberland, tatsächlich. Bis auf dreitausendfünfhundert Meter reicht das Skigebiet, der Blick an klaren Tagen bis in die Schweiz und in die Dolomiten. Tirols höchster Gipfel, die Wildspitze, ist zum Greifen nahe – aber den treffen wir noch später.

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