Nachtleben von Tel Aviv: Mit T-Shirt in der Minderheit

Nachtleben von Tel Aviv: Mit T-Shirt in der Minderheit
Ein Streifzug durch das Nachtleben von Tel Aviv: über elektronische Musik, freizügige Gäste und die strikte Trennung zwischen Gebet und Spiel.

Den Blick auf die bunte Leuchtreklame gerichtet, pflügt sich Doron – Glatze, Stiernacken, die Ärmel des Jeanshemds an den muskulösen Unterarmen hochgekrempelt – durch die Menge. Nächster Stopp bei seiner Führung durch das Nachtleben von Tel Aviv ist das Shpagat – untertags ein gemütliches Café, nachts eine der angesagtesten Clubs der Stadt, vor allem, aber nicht nur für die LGBTQIA-Community.

Bloß: Hineingelassen wird jetzt niemand mehr, nicht einmal Doron. Gegen Mitternacht ist die Bude gerappelt voll. Wie Doron und der Gruppe, die er im Schlepptau hat, geht es vielen Menschen. Und die tanzen jetzt eben nicht im Club, sondern davor auf der Straße: Irgendjemand in der Menschenmasse hat Musikboxen dabei.

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