Friesenjung Otto: "Das ist Ostfriesland!"
Otto Waalkes: "Das ist Ostfriesland!"
KURIER: "Wenn man nach Ostfriesland fährt ..."
Otto: "... muss man nach Emden ins Otto Museum, in Dat Otto Huus. Im ersten Stock ist eine Ausstellung. Im zweiten Stockwerk ist mein Werdegang. Meine ersten Bartstoppel, mein erstes Kaugummi."
KURIER: "Und was noch?"
Otto: "Nichts! Das ist Ostfriesland. Das ist alles. Und der Leuchtturm, der Pilsumer Leuchtturm."
Nun ja. Nicht wirklich viel, was der deutsche Komiker zu der nordwestlichsten Region Deutschlands empfiehlt. Typisch ostfriesischer Humor eben. So platt wie das Land.
Natürlich hat die beliebte Urlaubsregion an der Nordseeküste einiges mehr zu bieten als Dat Otto Huus in Emden. Neben der plattdeutschen Sprache, Fisch, Tee und traditioneller Handwerkskunst schätzen nicht nur die Einheimischen die Küste und die ostfriesischen Inseln. Tausende Urlauber besuchen jährlich das Wattenmeer, den Deich und erkunden grünes Weideland – so weit das Auge reicht. Bunte Leuchttürme prägen die flache Gegend, wobei der von Otto erwähnte Pilsumer Turm das bekannteste Wahrzeichen Ostfrieslands ist. Populär wurde der Turm durch Ottos Film "Otto – der Außerfriesische" (1989).
Ostfriesland bedeutet aber nicht nur raue Landschaft und Wattenmeer. In den maritimen Fischerorten und ihrer Umgebung gibt es auch andere Dinge zu sehen und zu erleben, wie bunte Krabbenkutter, historische Altstädte, Burgen, Schlösser. Und holperiges Kopfsteinpflaster. Für Ungeübte nicht immer leicht zu überschreiten, ob mit Fahrrad oder zu Fuß. Schon garnicht, wenn man die nächstgelegene Seemannsspelunke besucht hat und dort den einen oder anderen Sanddornlikör probiert hat.
Wer sich an die raue Küste wagt, sollte jedenfalls wind- und wetterfeste Kleidung einpacken, denn mit Sturm und Regenschauern muss immer gerechnet werden. Dann nur keinen Trübsinn aufkommen lassen, das Schietwetter eignet sich perfekt für den empfohlenen Besuch im Dat Otto Huus.
Kommentare