Nach Erdbeben: Zugang zum Mount Everest wieder frei

Nach Erdbeben: Zugang zum Mount Everest wieder frei
Im Jänner ereignete sich im tibetischen Hochland ein Erdbeben der Stärke 6,8, bei dem über 120 Menschen ums Leben kamen. Das Gebiet um den Mount Everest wurde daraufhin gesperrt.

Zusammenfassung

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  • Nach einem Erdbeben der Stärke 6,8 wurde der Zugang zum Mount Everest wieder geöffnet, nachdem Sicherheitsrisiken ausgeschlossen wurden.
  • Nepals Regierung erhöht ab September die Gebühren für ausländische Bergsteiger auf der Südroute des Mount Everests.
  • Die Gesamtosten für eine Everest-Mission liegen zwischen 30.000 Euro und über 100.000 Euro, abhängig von Route und Saison.

Nach dem schweren Erdbeben im tibetischen Hochland um den Mount Everest Anfang des Jahres haben die Behörden die Gegend um den höchsten Berg der Welt wieder für die Öffentlichkeit freigegeben

Samstagfrüh seien acht Fahrzeuge mit 19 Besuchern wieder in den Bereich gefahren, berichtete Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zuvor hatten die Behörden demnach die Gegend untersucht, um Sicherheitsrisiken wie Gletscherbrüche oder Lawinen auszuschließen.

Am 7. Jänner hatte ein Erdbeben der Stärke 6,8 den Kreis Dingri in der chinesischen Region erschüttert, der ein wichtiger Durchlaufpunkt auf der Route zum 8.849 Meter hohen Gipfel des Mount Everests ist. 

126 Menschen waren damals ums Leben gekommen. Tausende Menschen mussten evakuiert werden. Die Behörden schlossen in der Folge den im Erdbebengebiet gelegenen Nationalpark, in dem sich auch ein Basislager befindet.  Im Südwesten Chinas sowie in Nepal und Nordindien kommt es häufiger zu Erdbeben. Allein 2015 starben rund 9000 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,8 in der Nähe von Kathmandu.

Aufstieg wird teurer

Nepals Regierung will die Gebühren für die Genehmigung zur Mount-Everest-Besteigung für ausländische Bergsteiger ab September erhöhen. Aktuell fallen in der Hauptsaison von März bis Mai 11.000 Dollar an. Die amtliche Gebühr soll dann auf 15.000 Dollar (etwa 14.400 Euro) pro Person steigen, sagte der Leiter der Tourismusabteilung im Tourismusministerium, Narayan Prasad Regmi.

Diese Gebühren entfallen demnach für die Südroute, die als Standardroute gilt. Für andere Routen könnten sie niedriger liegen.

Everest-Mission kostet 30.000 Euro und mehr

Wer den Everest künftig im Herbst oder während der Monsun-Zeit besteigen will, wird voraussichtlich für die benötigte Erlaubnis 7.500 Dollar statt wie bisher 5.500 Dollar hinlegen müssen. Im Winter soll die Gebühr um 1.000 Dollar auf 3.750 Dollar steigen. 

Insgesamt zahlt ein Bergsteiger zwischen 30.000 Euro bis mehr als 100.000 Euro für eine Everest-Mission. In der Frühlingssaison 2024 gaben die Behörden 419 Genehmigungen an Ausländer für die Besteigung auf der Südroute aus. Der 8.849 Meter hohe Mount Everest befindet sich an der Grenze von Nepal und China. Von beiden Ländern aus kann er bestiegen werden, auf der chinesischen Seite sind die Kosten für die Besteigungsgenehmigung noch höher.

Für den Aufstieg auf den höchsten Gipfel der Welt wählen Bergsteiger in der Regel entweder die Nordroute über Tibet oder häufiger die Standardroute über Nepal. Die Nordroute hat zwar logistische Vorteile, weil sie zum Teil befahrbar ist, birgt aber wegen der dortigen Wetterbedingungen mehr Gefahren oder Risiken, dass der Aufstieg zum Gipfel scheitern könnte.

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