Die Wiege des Kletterns in der Sächsischen Schweiz

Die Wiege des Kletterns in der Sächsischen Schweiz
Elbsandsteingebirge: Wenige Kilometer von Dresden entfernt liegen besondere Tafelberge, die Bastei ist die bekannteste Felsformation.

Nur zwanzig Kilometer von Dresden entfernt, bei klarer Sicht sogar vom Hausmannsturm im Residenzschloss erkennbar, liegen einzigartige Tafelberge. Vor etwa hundert Millionen Jahren entstand diese heute in Mitteleuropa einzigartige Landschaft im Meer, das damals weite Teile Europas bedeckte. Heute ist der Nationalpark Sächsische Schweiz der einzige in Sachsen und bewahrt einen relativ naturnahen Ausschnitt des Elbsandsteingebirges. Eine einmalige Felslandschaft, mit engen Schluchten und idyllischen Wäldern, tief unten im Tal fließt die Elbe.

Die malerisch zerklüftete Erosionslandschaft ist nicht nur ein Dorado für Kletterer aller Leistungsstufen. Mit dem Auto lässt sich das Plateau mühelos erklimmen. Vom Parkplatz führt ein familientauglicher Weg zu der gesicherten Aussichtsplattform der Bastei. Eine grandiose Kulisse tut sich auf, mit einem weiten Blick auf das malerische Elbtal und das wild zerklüftete Elbsandsteingebirge.

Die Wiege des Kletterns in der Sächsischen Schweiz

Die Bastei ist die bekannteste Felsformation der Sächsischen Schweiz (saechsische-schweiz.de) und daher das beliebteste Ausflugsziel der Region, das besonders gerne an Wochenenden und Feiertagen besucht wird. Zwischen Felstürmen spannt sich eine steinerne Brücke, die Basteibrücke, von der man ebenfalls einen spektakulären Ausblick genießt. Die schönste Sicht auf die siebenundsiebzig Meter lange Basteibrücke mit ihren sieben Steinbögen bekommt man vom Ferdinandstein aus. Über die Brücke gelangt man zur Ruine der Felsenburg Neurathen, der größten mittelalterlichen Felsenburg der Region. Weitere imposante Aussichtspunkte wie das Kanapee bieten spektakuläre Weitblicke in und über das Elbtal und das Elbsandsteingebirge. Aus dem dichten Wald erheben sich immer wieder fast senkrecht aufragende, haushohe Felsnadeln, auf denen man Kletterer aller Altersstufen beim Emporklimmen beobachten kann.

Ein Kapitel Klettergeschichte

Hinzu kommt ein besonderer historischer Reiz: Ein bedeutendes Kapitel Klettergeschichte wurde am Falkenstein geschrieben. Vor mehr als hundertfünfzig Jahren, am 6. März 1864, erklommen fünf wagemutige Turner aus Bad Schandau den Gipfel. Dem Falkenstein folgten bald weitere Ziele und den Schandauer Turnern weitere Bergsportler aus nah und fern. Die Erschließung der Region als Klettergebiet begann. Sie erfolgte zunächst mit Hilfsmitteln wie Leiter und Pickel. Auch die Erstbezwinger des Falkensteins verwendeten Steighilfen, um die Route, die heute als Turnerweg bekannt ist, zu bezwingen. Als zehn Jahre später der Felsen Mönch bei Rathen erstmals ohne Hilfsmittel bestiegen wurde, begann sich daraus eine eigene Sportart zu entwickeln, welche die Sächsische Schweiz bis heute zu einem außerordentlichen Klettergebiet macht. Der Gedanke des Freikletterns, eine besonders anspruchsvolle und felsschonende Form des Klettersports, wurde von hier als Freeclimbing in die Welt getragen.

Die Wiege des Kletterns in der Sächsischen Schweiz

Malerweg: Im 18. Jahrhundert streiften Naturliebhaber und Künstler, dem Zeitgeist folgend, auf der Suche nach Motiven durch die Felsenwelt nahe Dresden. Vor wenigen Jahren wurde diese Route wiederentdeckt, an heutige Bedürfnisse angepasst und neu ausgeschildert: 112 km in 8 Tagen, 4.000 Höhenmeter. malerweg.de

Abenteuerspielplatz Felsenlabyrinth: Bei Langenhennersdorf klettern Kinder über zerklüftete Steine, zwängen sich in enge Felsspalten, kriechen in dunkle Höhlen und überwinden kleine Schluchten. Um die Orientierung nicht zu verlieren, ist das Labyrinth mit Zahlen nummeriert. Der Weg beginnt am Parkplatz Hohler Stein zwischen Langenhennersdorf und Bielatal

Mit dem Fahrrad entlang der Elbe: Der Elberadweg ist ideal für Familien. Ohne Steigungen verläuft er in der Sächsischen Schweiz von Schmilka nach Pirna. Lohnende Pausen entlang der Strecke in idyllischen Dörfern, ein Besuch des Nationalpark-Zentrums in Bad Schandau oder der Eisenbahnwelten Rathen. Gaste konnen Fahrrader bei regionalen Anbietern ausleihen

Package: „All-in-4*deluxe-Tour“: 6 Tage Grenzgänge im Elbsandsteingebirge im CLUB50-Grand-Class-Luxus Bus, inkl. Verpflegung, Eintritte, Ausflüge und 4*sup Hotel Elbresidenz in Bad Schandau, Reisetermine im Juni und September 2022, das umfangreiche Programm auf club50.at/reisen/2022/elbsandsteingebirge

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