Ägypten: Wo das Wort "alt" eine neue Bedeutung bekommt

Ägypten: Wo das Wort "alt" eine neue Bedeutung bekommt
Zwischen Kairo und Assuan: Eine Reise durch die Jahrtausende - und immer nilaufwärts.

Der Verkehr braust über den fünfspurigen Kreisverkehr am Tahrir-Platz im Zentrum Kairos. Das altehrwürdige Ägyptische Museum steht dem Chaos der Szenerie stoisch gegenüber. Aber auch hier wurlt es, draußen wie drinnen.

Trauben von ägyptischen Schülerinnen sitzen in den Gängen am Boden, hören Musik und zeichnen die Ausstellungsstücke nach. Dazwischen bahnen sich die Besucher ihren Weg. 

Drei Wochen könnte man alleine hier verbringen, würde man sich jedes einzelne Exponat anschauen. Die meisten eilen aber zielstrebig zu dem Raum mit den Schätzen aus dem Grab des Tutanchamun.

Es war der Wasserträger

Wer den abgedunkelten Raum betritt, kann erahnen, wie sich der britische Archäologe Howard Carter vor über hundert Jahren gefühlt haben muss, als er im Tal der Könige bei Luxor auf die nahezu unversehrte Grabkammer des jungen Pharaos stieß. 

Wobei: Genauer gesagt war es der zwölfjährige Wasserträger Hussein Abdel-Rassoul, der die Stufen im Sand entdeckte, die den Eingang zum Grab markierten. Ein Foto im Museum zeigt Rassoul, eine schwere Kette aus Tutanchamuns Grabbeigaben um den Hals.

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