Pandababy im Glück

Familienbande: Ein Monat lang war Baby-Panda Yuan Zai von seiner Mama getrennt. Nun dürfen sie wieder zusammen sein.

Die Meldung ging um die Welt: Nach jahrelangen Versuchen war es im Zoo von Taipeh geglückt, Pandanachwuchs zu züchten. Die Panda-Dame Yuan Yuan hat am 6. Juli ein Junges zur Welt gebracht. "Der Mini-Panda ist noch unvollständig entwickelt, scheint aber gesund zu sein und quiekt schon kräftig", teilte der Zoo in der Hauptstadt Taiwans damals mit.

Auf Panda-Nachwuchs hatte der Zoo seit langem gewartet. Pandababys gelten jedoch als besonders gefährdet: Immer wieder werden Jungtiere von den Großen erdrückt - das galt es zu vermeiden.

Also wurde das frischgeschlüpfte Töchterchen von den Eltern getrennt und unter wissenschaftliche Aufsicht gestellt. Umso größer war die Wiedersehensfreude, als Yuan Zai zurück in den Käfig durfte - siehe Bilder oben.

Nachzucht schwierig

Große Pandas gelten in freier Wildbahn als gefährdet, weil unter anderem ihr Lebensraum zerstört wird. In menschlicher Obhut gilt die Nachzucht als schwierig. Panda-Weibchen haben nur eine fruchtbare Phase pro Jahr, die nur wenige Tage dauert. In den vergangenen drei Jahren bemühten sich die Tierpfleger in Taipeh, Yuan Yuan mit dem Männchen Tuan Tuan zusammenzubringen, wann immer sie glaubten, dass sie fruchtbar sei.

Pandas werden gewöhnlich blind und zahnlos geboren, mit einer pinkfarbenen Haut, die so gar nicht dem charakteristischen schwarz-weißen Fellmuster der erwachsenen Tiere ähnelt. Das Paar hatte Taiwan 2008 von der Volksrepublik China geschenkt bekommen - als Teil der diplomatischen Bemühungen Chinas um die Insel, die Peking als abtrünnige Provinz betrachtet. Das chinesische Wort "Yuan-Yuan" heißt auf Deutsch "Einheit".

Panda: Bedrohte Kuschelbären

Kommentare