Neues SimCity zeigt komplexere Welt
Zehn Jahre nach dem letzten Teil der beliebten Städtesimulation bringt Electronic Arts einen neuen Teil von SimCity. 2013 soll die neue Version für PC erscheinen. Bei der Ankündigung des neuen Teils unterstreicht das Studio den weitreichenden Simulationsaspekt. Viele Komponenten sollen veränderbar sein und merkliche Auswirkungen auf den Spielverlauf haben. Als Beispiel wurde etwa Umweltverschmutzung genannt. EA begibt sich damit jedoch auf heikles Terrain.
Ursache und Auswirkung
"Games for a Change" – unter diesem Motto stand jene Veranstaltung, die Electronic Arts nutzte, um das neue SimCity anzukündigen. Es wird wieder von Maxis entwickelt, jedoch ohne den Erfinder Will Wright, der EA verlassen hat. Der neue Teil soll weit über Städteplanung hinausgehen und weit komplexer und weitreichender werden als alle vorangegangenen Teile.
Als Schlagwort wurde von der verantwortlichen Managerin Lucy Bradshaw wiederholt "Ursache und Auswirkung" bemüht. Jede Aktion habe Auswirkungen auf die Bürger und die Umgebung. Als Beispiel wurde der Umweltaspekt hervorgestrichen: Wer ein Kohlekraftwerk baut, bekommt zwar günstige Energie, muss jedoch mit Verschmutzung rechnen. Diese breitet sich auf benachbarte Regionen von befreundeten Spielern aus. Dieser soziale Aspekt soll Spieler dazu bewegen, die Konsequenzen ihrer Taten genauer zu überdenken. Um die Herausforderungen spannender – und bis zu einem gewissen Grad realistischer – zu gestalten, sind Ressourcen im Spiel zudem begrenzt. Wasser, Rohstoffe und ähnliches ist limitiert.
Die Welt in den Augen von Electronic Arts
Electronic Arts versucht SimCity einen seriöseren und ernsthaften Anstrich zu verpassen. Man wolle Umweltverschmutzung, Ausbeutung und andere Missstände mehr ins Bewusstsein der Spieler rücken und so soziales Engagement fördern. Warum Jugendliche Zeit in ein Videospiel investieren sollten, wenn sie doch auch im realen Leben Aktionen setzen könnten, kann Bradshaw im futurezone-Interview allerdings nicht beantworten.
Auch über den realen Hintergrund der Ursache-Auswirkungs-Zusammenhänge im Spiel will EA Games nur wenig Auskunft geben. Man beruft sich stattdessen auf Experten, die auch bei der Präsentation anwesend waren. Mehr dazu erfahren Sie auf futurezone.at.
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