Burgtheater hilft Familien in Not

Diener-zweier-Herren-Darsteller sagen "Nein zu Krank und Arm".
Ensemble unterstützt "Nein zu Krank und Arm" mit dem Erlös aus der Vorpremiere am 20. Mai 2016.

Es sind schwere Zeiten für Familie S.: Das jüngste ihrer sechs Kinder, Gerhard, benötigt eine umfangreiche heilpädagogische Förderung. Da die Mutter der Kinder schwer psychisch krank ist, musste der Vater seinen Job kündigen, um die Familie vorübergehend alleine zur Gänze betreuen zu können. Doch aus "vorübergehend" wurden mehrere Jahre ohne wesentliche Besserung der Situation der Mutter – Herr S. leidet mittlerweile selbst an einer Erschöpfungsdepression.

Die Initiative "Nein zu Krank und Arm" unterstützt die Familie seit mehreren Jahren – übernimmt die Kosten für Therapien von Gerhard und seinen Eltern.

Spenden von Firmen und Einzelpersonen

Das ist kein Einzelfall: 60 Prozent der Klienten von "Nein zu Krank und Arm" sind Familien mit Kindern. Vielfach geht es um die Finanzierung von entwicklungsfördernden Therapien von Kindern und zum Beispiel Psychotherapien bei Erwachsenen. Möglich machen das Spenden von Einzelpersonen und Firmen.

Doch Unterstützung zu bekommen, wird immer schwieriger, sagt einer der Gründer der Initiative, der Internist Univ.-Prof. Siegfried Meryn. "Immer öfter höre ich von Firmen, sie würden uns ja gerne unterstützen, aber sie können nicht, weil sie sparen müssen."

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Burgtheater hilft Familien in Not
Nein zu krank und arm
Doch Meryn und seine Mitstreiter lassen sich nicht unterkriegen: Das Ensemble von "Der Diener zweier Herren" – eine Koproduktion des Burgtheaters mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen – stellt die Vorpremiere am 20. 5. 2016 im Burgtheater in den Dienst der Initiative.

Wer selbst nicht kommen kann, kann eine Patenschaftsspende (100 €) geben. Damit ermöglicht man Klienten von Nein zu Krank und Arm einen Theaterbesuch und unterstützt die Initiative: "Auch jede verkaufte Karte und jede kleine Spende helfen: Die Armut in Österreich wird nicht kleiner."

INFOS

Karten sind erhältlich bei den Bundestheaterkassen, im Internet (www.burgtheater.at) oder mit Kreditkarte: 01 / 513 1 513.

Spenden: Erste Bank, IBANAT 95 2011 1289 3091 9500.

Inititative: www.neinzukrankundarm.org

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