Nach Somerset im Advent

Schon im Herbst werden Reif und Schnee rund ums Haus und im Park zu kostenlosen, kreativen Gestaltern. Vor allem dort, wo der vorausplanende Gärtner mit Bedacht Akzente setzt und abgeblühte Stauden nicht der Schere zum Opfer fallen, sondern überwintern dürfen. Auch Gräser werden zum besonderen Blickfang, als bizarre Gebilde, die aus der Schneedecke ragen.

In England sind „Wintergärten“, die nicht mit dem glasverkleideten Anbau verwechselt werden sollten, Teil der traditionellen Gartenkultur. „Man arbeitet bewusst mit den unterschiedlichen Farben und Formen der Stämme von Bäumen, von Sträuchern und mit Gräsern“, sagt die österreichische Gartenexpertin Petra Görgec-Gmainer. „Sehr beliebt sind Himalaya-Birken, Zimtahorn und Cornus.“

Stilvoller Ausflug

Eine kleine Gruppe von Interessierten will sie Ende November im Rahmen einer Adventreise in die Grafschaft Somerset im Südwesten Englands führen. In den winterlichen Eibengarten von Montacute House und nach Stourhead, dem berühmtesten und meistbesuchten Landschaftsgarten Englands. Dieser wurde ab 1740 am Ufer des Flusses Stour errichtet, den man zum See aufstaute. Im Winter kommt die Struktur der Anlage mit dem Tempel der Flora, der Grotte und dem Pantheon besonders gut zur Geltung. Ein weiterer Schwerpunkt im Somerset-Programm sind die Weihnachtsmärkte, Spezialitäten-Shops und die Bilderbuch-Tearooms. Sie werden von Wells aus, der kleinsten Stadt Englands mit berühmter frühgotischer Kathedrale und mittelalterlichem Marktplatz, erkundet. Einen Adventbesuch Besuch wert sind der Vintage- und Antiquitätenmarkt in Bath oder das Antiquitätenzentrum im Dorf Tetbury in den Cotswolds. Preis der sechstägigen Reise: 1680 Euro.

www.gartenreise.com

Anregungen für ein eigenes Programm: www.visitbritain.de