Nach 62 Ehejahren getrennt, dank Facebook wieder vereint

Nach 62 Ehejahren getrennt, dank Facebook wieder vereint
Die Enkelin eines Ehepaares in Kanada, das nach über sechs gemeinsamen Jahrzehnten ihren Lebensabend in getrennten Altersheimen verbringen sollte, veröffentlichte auf Facebook einen wütenden Brief. Nun gibt es doch ein Happy End.

Diese Geschichte bewegte Ende August weltweit tausende Nutzer in den sozialen Medien. Anita und Wolfram Gottschalk, ein Ehepaar aus Kanada, das seit 62 Jahren verheiratet ist, sollen fortan in verschiedenen Altersheimen leben. Ihre Enkeltochter, Ashley Kaila, veröffentlichte daraufhin ein Foto der beiden, das Wolfram in einem Rollstuhl und Anita neben einem Rollator zeigt, beide wischen sich mit Taschentüchern die Tränen aus dem Gesicht.

Berührendes Foto

"Das ist das traurigste Bild, das ich je geschossen habe", schreibt die Enkeltochter auf Facebook. Ihre Großeltern seien aufgrund von Versäumnissen des kanadischen Gesundheitssystems mittlerweile seit acht Monaten getrennt und könnten sich nur jeden zweiten Tag sehen, wenn die Familie Zeit hat, "Opi" zu "Omi" zu bringen. Zudem wurde bei dem 83-jährigen Wolfram kürzlich Krebs diagnostiziert, er habe außerdem Demenz. Was seine Frau Anita betrifft, sei seine Erinnerung aber ungetrübt.

Happy End für "Omi" und "Opi"

Vergangenen Freitag postete Ashley Kaila Neuigkeiten von ihren Großeltern. Unter Videos und Fotos, die Anita und Wolfram dabei zeigen, wie sie sich umarmen schreibt sie: "SUCCESS!". Aufgrund ihres vorausgegangenen Postings auf Facebook habe sich jemand von Fraser Health, die in British Columbia zuständige Behörde für die Gesundheitsversorgung, bei der Familie gemeldet. Wolfram wurde daraufhin in eine Einrichtung in der Nähe seiner Frau verlegt. Nun ist im "Morgan Heights", dem Altersheim von Anita, ein Platz frei geworden und Wolram konnte auf der Warteliste nachrücken und ebenfalls dort einziehen. Die Internetgemeinde freute sich mit dem Paar, das seine verbleibende Zeit nun doch noch gemeinsam verbringen kann.

Kommentare