Beerdigung der Queen: In diesen Outfits zollten die Gäste Respekt
Ein aus aller Welt angereister Kreis von 2.000 Personen wohnte der Beerdigung von Queen Elizabeth II am 19. September in der Westminster Abbey bei. Neben dem durchgetakteten Ablauf gab es auch strenge Vorgaben in Sachen Dresscode - ganz besonders für die royalen Familienmitglieder.
Schon vorab wusste man: Nur König Charles III als auch Prinz William sowie Charles' Geschwistern Prinz Edward und Prinzessin Anne war die Militäruniform bei der Verabschiedung der Queen vorbehalten. Sowohl Prinz Harry, der im Jahr 2020 von seinen royalen Pflichten zurücktrat, als auch Prinz Andrew, der Anfang des Jahres wegen Verstrickungen in den Skandal um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein seine militärischen Titel abgeben musste, trugen zivile Trauerkleidung.
Obwohl keine Pflicht zur Uniform, mussten sich auch nicht-royale Trauernde an einen strengen Dresscode halten. Schwarz war sowohl bei Männern als auch bei Frauen natürlich Pflicht, bei den Damen sieht das königliche Protokoll dunkle Strumpfhosen vor. Auch Hüte bzw. Fascinators (leichter Kopfschmuck) gehören zum guten Ton. Für Letzteren entschied sich die First Lady Jill Biden. Auch Frankreichs Brigitte Macron, die im schwarzen Kostüm mit goldenen Knöpfen erschien, trug - wie fast jede Frau an diesem Tag - Hut.
Carrie Johnson, Ehefrau des ehemaligen britischen Premiers Boris Johnson, machte den langen Gang zu ihrem Sitzplatz in der Westminster Abbey zum Laufsteg: Die 34-Jährige wählte ein fast bodenlanges, schickes Kleid mit auffälligem Taillengürtel.
Prinzessin Catherine und als auch Herzogin Meghan erschienen, wie es das Protokoll vorsieht, getrennt von ihren Ehemännern zur Beerdigung. Catherine hielt sich wie erwartet streng an das Protokoll: Kate wählte zum Hut einen Schleier, wie es sich beim Tod einer Monarchin gehört. Das große Perlencollier an ihrem Hals gehörte bis zum Tod ihrer Schwieger-Großmutter. Auch Prinzessin Diana durfte es einst regelmäßig tragen.
Perlen haben eine lange Tradition bei royalen Begräbnissen. Dass Perlen heute so stark mit Trauer assoziiert werden, geht auf Königin Victoria zurück. Sie war erst 42 Jahre alt, als sie 1861 ihren Mann, Prinz Albert, verlor, und verbrachte den Rest ihres Lebens - fast 40 Jahre - in Trauer. Ihr ist es zu verdanken, dass sich strenge Regeln für die Trauerriten entwickelten.
Unter einem großen Hut versteckte sich Meghan, die ebenfalls Perlenschmuck in Form von dezenten Ohrringen zu einem Cape trug.
Königsgemahlin Camilla trauerte im aufwendig gearbeiteten Hut und mit einer Diamantbrosche.
Prinzessin Beatrice kam im verhältnismäßig kurzen Kleid zur Trauerfeier.
Nur Schwarz gab es an diesem allerdings nicht zu sehen: Politiker Ian Blackford von der Scottish National Party (SNP) entschied sich für einen Schottenrock in Grün-Lila.
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