Minus 40 Grad: Diese Bilder zeigen das Ausmaß der Kälte in den USA
In Mahnomen fiel das Barometer Mittwochfrüh auf minus 40 Grad Celsius. Die Kleinstadt im Nordwesten des Bundesstaats Minnesota ist keinesfalls ein Ausreißer. Der gesamte Mittlere Westen der USA wird derzeit von arktischer Kälte heimgesucht.
Flüge und Züge können in weiten Teilen der Region nicht mehr verkehren. Angesichts des brutalen Frosts müssen selbst die wettergeprüften Zusteller des US-Postdienstes vielerorts kapitulieren. Mindestens drei US-Staaten riefen den Katastrophenfall aus.
Impressionen der Kälte
Die Eiseskälte veranlasst die Bevölkerung jedenfalls auch zu zahlreichen Postings auf Social Media.
Auf Twitter kann man etwa den Lichthof bewundern, der entsteht, wenn Sonnenlicht durch in der Atmosphäre gefrorene Eiskristalle gebrochen wird – wie hier in West Union, Iowa.
Dass der Kälteschock auch massenhaft Schneefall mit sich bringt, führt dieses Bild vor Augen:
Angesichts der Minusgrade übt sich halb Amerika außerdem in der Frostsicherung ihrer Wohnungen und Häuser. Hier ein Versuch, die Kälte mit einem Vorhang abzuhalten:
Wäsche an der frischen Luft aufzuhängen, empfiehlt sich derzeit übrigens nicht. Der Beweis:
Kälte fordert Todesopfer
Während viele Menschen in den sozialen Netzwerken – mitunter mit einem Augenzwinkern – Kälte-Impressionen posten, offenbaren die eisigen Temperaturen auch bittere Seiten. Bis Mittwoch starben bereits acht Menschen an den Folgen der Kälte, wie der Sender ABC berichtete.
Chicago, am Michigan-See im Norden der USA gelegen, stand im Zentrum der großen Kälte. Die Behörden richteten mehr als 60 Wärmestuben für Wohnungslose ein. Zusätzlich nahm jede Polizeidienststelle Menschen auf, die sich vor der Kälte schützen wollten.
Grund für die Kältewelle ist arktische Luft, die sich von dem normalerweise um den Nordpol kreisenden sogenannten Polarwirbel gelöst hat. Für diese Abspaltung könnte laut einer wissenschaftlichen These die Klimaerwärmung verantwortlich sein.
Kommentare