Provokantes Posting über Veganer: Koch entlassen

Provokantes Posting über Veganer: Koch entlassen
"Meine Lieblingsbeschäftigung ist es Veganern Tierprodukte zu servieren, ohne, dass sie davon wissen" - dieser Satz hatte für einen britischen Chefkoch fatale Folgen.

In den sozialen Medien bleibt kein Fehltritt unentdeckt. Alex Lambert bezahlte ein unbedachtes Posting mit seinem Job. Der Brite hatte gerade erst seine Arbeitsstelle im Littleover Lodge Hotel in der englischen Stadt Derby angetreten, als ihm ein Fauxpas unterlief. Wie die Daily Mail unter Berufung auf Screenshots berichtet, wurde der 30-Jährige auf Instagram in einen Streit verwickelt. Als eine Userin ihn fragte, wie er einen Veganer erkenne, antwortete Lambert provokant: "Keine Sorge, er wird es dir sagen". Im Zuge der Auseinandersetzung brüstete sich Lambert folglich mit der Aussage, "Veganern Tierprodukte zu servieren, ohne, dass sie davon wissen".

Nachdem zahlreiche User das Hotel mit negativen Facebook-Bewertungen und Kritik an dem Koch unter Druck gesetzt und dessen Entlassung gefordert hatten, wurde Lambert schließlich zwei Tage nach dem Vorfall zunächst suspendiert und schließlich gekündigt.

Nachdem der Shitstorm über Lambert und das Hotel hereingebrochen war, entschuldigte sich der Koch für seine "dummen" Kommentare und beteuerte, Veganern nie tierische Produkte serviert zu haben. Lambert habe mit seinem Posting lediglich "eine Veganerin ärgern" wollen.

"Das Unternehmen hat sich dazu entschlossen das Dienstverhältnis zu lösen"

Das Hotel veröffentlichte nach der Entlassung des Mitarbeiters via Facebook folgendes Statement: "Wir haben alle Anschuldigungen gegen Mr. Lambert untersucht und haben keine Beweise gefunden, dass irgendwelche dieser Praktiken in diesem Hotel stattgefunden haben. Dennoch, aufgrund der Kommentare von Mr. Lambert bezüglich der spezifischen Ernährungsvorschriften hat sich das Unternehmen dazu entschlossen das Dienstverhältnis zu lösen, was folglich auch getan wurde."

Nachdem sich das Hotelmanagement einsichtig gezeigt, Fehler zugegeben und Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen hatte, reagierte die Community besänftigt - und belohnte das Unternehmen mit vielen positiven Facebook-Bewertungen.

Account weg, Kündigung bleibt

Seinen Instagram-Account hat der 30-jährige Koch mittlerweile übrigens gelöscht. Auf den Folgen seiner unbedachten Tat bleibt der Brite jedoch sitzen.

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