Kino, Basteln oder Museum: Wie man das Warten aufs Christkind versüßt
Das Warten aufs Christkind ist für Kinder sehr aufregend – viele sind vor lauter Spannung so unruhig, dass sie kaum zu bändigen sind. In vielen Familien haben sich deshalb Rituale etabliert, wie sie die Zeit bis zum Fest überbrücken.
Oft geht es darum, die Kinder aus dem Haus zu haben, damit Zeit zum Vorbereiten bleibt. Für manche Enkel ist das eine gute Gelegenheit, um Zeit mit den Großeltern zu verbringen – besonders dann, wenn diese eigens angereist sind. In anderen Familien gehört der Nachmittag dem Vater, der Zeit mit seinem Kind verbringt.
Bei manchen ist der Gang ins Kino zum Ritual geworden – heuer etwa über den Grinch und das kleine Rentier Elliot. Manchmal beginnt das Programm schon um elf Uhr Vormittag. Auch die Fernsehsender wollen die Kinder in passende Stimmung versetzen.
Doch es gibt auch aktiveres Programm. Für Bastel-Aktivitäten wie das „Winteratelier“ des Wiener „mumok“ oder Sportevents wie „Rapid erleben“ in der Allianz Arena muss man sich rechtzeitig anmelden. Wer zu spät dran ist, kann die letzten Stunden vor der Heiligen Nacht am Christkindlmarkt verbringen. Wer den Weihnachtszauber noch früher beginnen möchte, kann sich schon am 21. und 22. Dezember in die Weihnachtsgeschichte vertiefen.
Schauspieler Julian Loidl begegnet in einem modernen Krippenspiel den handelnden Figuren der Weihnachtsgeschichte und erzählt im Muth, dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, vom Christkind (www.muth.at).
Dabei stellt sich Eltern die Frage: Wie lange bleiben sie bei der Geschichte vom Christkind? Ab wann ist es mit dem Zauber der Erwartung vorbei? Das kann schneller gehen als erwartet.
Eine Lehrerin in den USA wurde kürzlich gefeuert, weil sie Erstklässlern erklärt hatte, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Mit dieser Erkenntnis ist jedes Kind einmal konfrontiert. Doch auch wenn sie den Glauben an das Christkind einmal nicht mehr haben, werden sie die lieb gewonnenen Familienrituale des Weihnachtstages gerne weiterbehalten.
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