Weitere "ältere" Top-Redner_innen bei "SAG'S MULTI!" 2013
Am Anfang war es „schrecklich, ich konnte die Sprache nicht, kannte kaum wen, dachte mir aber, ich versuch’s einfach! Meine Mutter hat mich auch gestärkt, weil sie gesagt hat: du kannst jederzeit zurück, wenn du willst!“
Vermisst hab ich dann in Wien auch das Theater spielen, Schauspiel war sechs Jahre lang mein Hobby, sogar mehr. Da hast du so eine Freiheit zu sprechen, zu erzählen, ja ich liebte es, da konnte ich auch immer Ruhe finden.“
Hier geh ich in meiner Freizeit viel spazieren, höre gern Musik, aber nicht so viel in Clubs und ich versuche auch, Sport zu machen“, sagt die oft witzig formulierende Vielsprachige - neben Serbisch und Deutsch noch die schulischen Fremdsprachen Englisch, Französisch, Latein und Italienisch.
Neben der Muttersprache Rumänisch hat sie in ihrer ersten Heimat „auch Russisch wie eine zweite Muttersprache verwendet, weil wir viele Verwandte haben, die das sprechen“.
Nach der Matura will sie „Jus oder Medizin studieren, in Mutters Linie gibt es viele Ärztinnen und Ärzte, ich kann mir aber auch vorstellen, zu unterrichten.“
Sie wohnt im Internat „und finde das sehr bequem, da hast du es nicht weit in die Schule und von der Schule.“
Beruflich zieht’s ihn in Richtung Management und Wirtschaft „ja, und da möchte ich natürlich meine Sprachen (neben den beiden vom Bewerb kann er aus der Schule her noch Englisch, Italienisch und Spanisch) mit einbeziehen.“
Ein Lehrer in Bangladesch hat es ihr einmal in den Sommerferien vor zwei Jahren beigebracht „und dann haben wir dort eines gekauft und hergebracht.“
Früher hat Athina Rahman auch noch Leichtathletik betreiben, „aber aus Zeitgründen geht sich das jetzt nimma aus.“
Später will sie Englisch und vielleicht noch weitere Sprachen auf Lehramt studieren.
In Wien geboren und aufgewachsen, ist russisch meine Muttersprache, acht Jahre lang hab ich in der jüdischen Schule Hebräisch gelernt, da will ich auch nich weitere Kurse besuchen.“
Bankwesen hätte sie schon immer interessiert, auch in der Schule, „aber weil wir noch kein Rechnungswesen gehabt haben, hab ich dann mein neuntes Schuljahr in einer 1. Klasse Handelsakademie gemacht, dort wollte ich aber von Anfang an nicht bleiben, weil ich sicher war, dass ich diese Lehre machen will, mit der ich gleich zwei Berufe habe.“
Acht Jahre lang spielt sie schon Klavier, „jetzt aber nur mehr hobbymäßig, ich mag auch Lesen sehr und treff mich gern mit Freunden“.
Für die Zukunft wünsch ich mir, dass einmal meine Kinder, aber überhaupt alle Menschen in Frieden leben, egal ob Juden, Moslems, Christen oder was immer wer glaubt. Und dass alle in der Schule wirklich was lernen, einen guten Abschluss machen können.“
Ihre beiden Muttersprachen Deutsch und Urdu „kann ich ungefähr gleich, Urdu aber nur reden. Lesen und schreiben kann ich es – noch – nicht. In der Schule lerne ich auch noch Englisch und Italienisch, später möchte ich Dolmetscherin werden, da will ich noch Arabisch studieren, vielleicht mach ich aber auch schon vorher einen Kurs, um die arabische Schrift zu lernen, in der ja auch Urdu geschrieben wird.
In ihrer Freizeit „betreib ich gern Sport, am liebsten im Fitness-Center, da kann ich sehr gut Stress – der meiste kommt aus der Schule – abbauen. Ansonsten schau ich manchmal auf gern Fern, am liebsten Serien, aber immer wieder andere.“
Das ist die „kleine“ Schwester jetzt in der zweiten Hälfte der 4. Klasse auch. „Das ist eine gute Ausbildung, alles hat Hand und Fuß alles und es ist eine Schule, die ihre Schülerinnen und Schüler sehr fördert – mit aufmerksamen Lehrerinnen und Lehrern.“
Bosnisch spricht sie praktisch nur zu Hause, Deutsch kann sie besser, „Bosnisch ist auch schwieriger, wir haben sieben Fälle.“
Bei den Fremdsprachen in der Schule Englisch und Französisch „hab ich mir leichter getan, weil meine Eltern egal ob Deutsch oder Bosnisch immer viel Wert darauf gelegt haben, das wir Sprachen gut beherrschen.
Ach ja, was ich später machen möchte, das hat sich so ungefähr alle sechs Monate geändert, derzeit hab ich eine komplett neue Idee, jetzt möchte ich technische Physik studieren, Forschung, Naturwissenschaften und Technologien dar boomt gerade sehr.
Wenn sie ein Thema gerade fesselt, dann stürzt sich Leila Babić in der Freizeit total rein, „dann such und les ich im Internet dazu und in Büchern, derzeit sind es neu die Themen Ernährung und Gesundheit, ich engagier mich auch für den Foodrevolution-day Vienna. Aber auch wirtschaftliche oder wissenschaftliche Themen wie Relativitätstheorie.
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