Von Übungsfirmen bis zu Kinderstädten
Die KinderBusinessWeek ist eine Freizeitveranstaltung in den Sommerferien und geht auf eine private Initiative des Verlags mediaguide zurück. Aber wie steht`s sonst um die Vermittlung von Wirtschaftswissen?
Wirtschaftskunde findet in der Schule meist mit Geografie-Unterricht statt. Manche allgemeinbildende höhere Schulen (AHS) führen entsprechende Schwerpunkt-Fächer. Darüber hinaus gibt es aber nur die kaufmännischen berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, vor allem Handelsschulen und Handelsakademien.
In diesen müssen Schülerinnen und Schüler virtuelle Übungsfirmen führen – sämtliche Funktionen realer Unternehmen gilt es exakt auszuprobieren. Die Idee wurde exportiert, mittlerweile kann auf diese Weise mit Übungsfirmen in fast zwei Dutzend Ländern gehandelt werden:
Vor allem die letztgenannten, Schulen bieten im regulären Unterricht oder in unverbindlichen Übungen Vorbereitung auf den „Europäischen Wirtschaftsführerschein" an. Die entsprechende Abschlussprüfung ist standardisiert, derzeit in 17 Ländern. In Österreich haben ihn bisher 9000 Menschen absolviert, davon rund 1800 Schüler und Studierende:
„Learning by doing" ist die Maxime der praxisnahen Idee von Juniorfirmen ab der 9. Schulstufe. Jugendliche gründen – in der Regel in unverbindlichen Übungen oder Projekten für weniger als ein Schuljahr – Firmen, die im Gegensatz zu den Übungsfirmen real wirtschaften: Sie stellen Produkte her und verkaufen diese oder bieten Dienstleistungen an – vom Babysitten bis zur Gestaltung von Homepages oder Hilfe im EDV-Bereich:
Am meisten lernen Kinder natürlich, wenn sie selbst aktiv sind und das obendrein spielerisch. Eindrücke ins wirtschaftliche (und gesellschaftliche) Leben geben „Kinderstädte" wie alle zwei Jahre in Mini-Salzburg oder zwischen 6. und 11. August in Wien bei „Rein ins Rathaus".
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