Auch so kann Schule...

Auch so kann Schule...
Das Linzer AKG beherbergt die Jugendkategorie des Ars-Electronica-Festivals und zeigt, wie Lernen der Zukunft sein könnte.

Letzte Ferienwoche (in Oberösterreich wie in fünf anderen Bundesländern), doch diese Schule ist voll belebt. Es wurlt, volle Action. Und alle gut drauf. Gut, es ist noch nicht „normaler“ Schulbetrieb. Das AKG Linz Spittelwiese in der Innenstadt beherbergt „Create your world“, das Jugendfestival des diesmal über einige Teile der Stadt verteilten großen Ars Electronica-Festivals.

Schulbesuch in den Ferien

Auch so kann Schule...
Aber nicht nur (internationale) junge Künstlerinnen und Künstler, die Gewinnerinnen und Gewinner der Jugendkategorie sind gekommen. Immer wieder tauchen auch Schülerinnen und Schüler auf. Tage vor dem Schulbeginn. Wohl einmalig in ganz Österreich. Neugierig, interessiert und höchst angetan betrachten sie, was sie hier abspielt, klinken sich an der einen oder anderen Station ins Geschehen ein, setzen sich etwa an ein Tablet, um einen riesigen Kopf virtuell zu „bemalen“, vielleicht an einer Nähmaschine Kostüme zu schneidern – als Verkleidung für eine nebenan zu filmende Video-Sequenz. Oder sich vor einer Wolkenkratzer- oder ländlichen Idylle-Kulisse zu positionieren, zu bewegen und dabei gefilmt zu werden, während andere während des Filmens mit Stiften auf einer Glasplatte noch das eine oder andere darauf malen.
Auch so kann Schule...
Oder auf einem Stapel Paletten herum zu turnen, oder – angeleitet von einem der Anerkennungsgewinner der U19-Kategorie Handprothesen aus Abfallmaterial zu bauen, oder durch eine vom Jugend-Rot-Kreuz Attnang-Puchheim erarbeitete und aufgebaute spiegelnde interaktive Ausstellung zum Thema Armut und Reichtum in Österreich zu wandern, Fakten zu sehen und eigene Gedanken zu schreiben. …

Kreatives Lernen

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Kreativer Umgang mit alten und neuen Medien, einzeln oder in Teams – Dinge, die von vielen in vielen Bildungsdiskussionen vorgeschlagen, verlangt, angeregt, eingehmahnt werden, spielen sich hier in den letzten Ferientagen – und auch am ersten Schultag wie in einer Art Schule-der-Zukunft-Labor ab. „Das schönste Kompliment“, so Direktorin Erika Hödl zum Kinder-KURIER, „hab ich von einem kleinen Buben aus Vöcklabruck bekommen. Als zufällig das Wort Schule gefallen ist, hat der ganz erstaunt gefragt: Waaas, das ist eine Schule?!“

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