Produziert Schule Zombies?
Das Gehirn eines Menschen kann man in vier Teile zerteilen...“ beginnt Kathrin kurz und kompakt zu Beginn des Stücks „Brain“ zu schildern. Reaktion ihrer Kollegin/Freundin Anna:. „Nicht schon wieder dein Referat!“ samt Augenrollen. Das würde sie doch alles nicht brauchen. Und außerdem habe sie sich gerade draußen in der gefährlichen Umgebung rumgeschlagen, um Essbares aufzutreiben.
Rundherum Zombies
Anna, die Futter-Holerin, die Kämpferin (Sophie Berger), Kathrin die Denkerin (Susanne Preissl) kippen immer mehr in die Bedroht-Situation rein. Ob die Gefahr größer wird oder sie sich reinsteigern? Auch in Gewaltphantasie, wie sie Zombies unschädlich machen könn(t)en.
Situationskomik, Wortwitz
Ist die Schule schuld?
Von dieser Frage ausgehend, wälzt das Trio Überlegungen, ob es gar an der Schule im allgemeinen liege, die einst junge, neu- und wissbegierige, entdeckungs- und forschungsfreudige Kinder zu gedankenverlorenen, hirnlosen Menschen heranzüchtet? Und ob es da vielleicht Gegenmittel gebe?
Sie kommen aber auf die noch grundlegendere Frage, ob die Menschheit gar ausgerottet werden solle, oder sich selber ausrottet. „Ist das, was sich selber ausrottet, es wert, nicht ausgerottet zu werden?“, legt Autor Raoul Biltgen (der selbst im vorherigen Stück des Vereins Jugendstil „Hot Jobs“ auch selbst mitspielte) Kathrin in den Mund.
Auflockerungen
Theater Jugendstil und Raoul Biltgen
Eine Zombie-Trash-Studie
Regie: Christian Himmelbauer
Schauspiel: Sophie Berger, Susanne Preissl, Peter Michael Kellner, Lilly Anna Janoska
Autor: Raoul Biltgen
Musik: Juci Janoska, beatpoetryclub
Regieassistent: Lilly Anna Janoska
Graphik: Desiree Wieser
Technik: Andreas Bognar
Wann & wo?
Wien
Brick 5 (Fünfhausgasse 5, 1150 Wien)
28. Februar; 1. März
Kartenreservierung: verein.jugendstil@gmx.at
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