Süße Weihnacht überall

Süße Weihnacht überall
Nascherei. Kekse & Co haben weltweit Hochsaison. In Frankreich essen sie sogar einen Weihnachtsbaumstamm

Sie sehen aus wie kleine Schneebälle und sind die japanische Version des Vanillekipferls: „Sunoboru Kukki“ sind als Wagashi (Süßigkeiten) das ganze Jahr  erhältlich.  Die Vorweihnachtszeit hat dort keine große Bedeutung. In der Bibel wird der Advent als Zeit des Wartens und der Vorbereitung auf den 24. Dezember  überliefert und galt als Fastenzeit. Davon ist heute keine Rede mehr:   Lebkuchen,  Kokosbusserl & Co. haben Hochsaison, weltweit  versüßen sich Menschen  die Tage mit  Bäckereien  in allen Formen und Geschmacksrichtungen. Manche sind unseren Keksen und Kipferln ähnlich. In Tschechien zum Beispiel  das „Plněné kokosky“ (Kokosbusserl, gefüllt mit einer  Schokoladecreme) oder  „Pařížské Rohlíčky“ (Pariser Kipferl).
Der „Panettone“ aus  Italien – ein   kuppelförmiger Kuchen, gespickt mit kandierten Früchten, schmeckt ähnlich dem Christstollen. Der Legende  nach erfand ihn der  Bäckerlehrling Antonio aus Mailand. Er war  in ein Mädchen verliebt und hat deshalb für sie gebacken. Der Kuchen ist ihm so  gut gelungen, dass alle Menschen nur mehr das „Pan von Antonio“  (Panettone) haben wollten.  Weiter südlich, in Neapel werden  die  süßen Teigkügelchen „Struffoli“ serviert.

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Daorson - Fotolia
bûche de noël, weihnachtsbaumstamm, (1)
Baumstamm

Frankreichs Weihnachtsdessert Nummer eins verdankt Aussehen und Namen einem Baum. „Bûche de Noël“ heißt auf deutsch Weihnachtsbaumstamm und ist ein Kuchen aus Biskuitteig, gefüllt mit einer Schokoladen-Buttercreme. Früher war es in Frankreich Brauch, am Weihnachtsabend einen Holzscheit im Kamin zu verbrennen. Diese Tradition verlagerte man im Laufe der Jahre in die Küche und beschloss einen baumähnlichen Kuchen zu backen, den man essen kann.

Schweden: Lucia-Fest

In Schweden findet  eines der wichtigsten Feste  vor Weihnachten statt. Beim Umzug zu Ehren der heiligen Lucia am 13. Dezember ziehen sich  Mädchen weiße Kleider an und tragen eine Kerzenkrone auf dem Kopf. Traditionell isst man  an diesem Tag das Safrangebäck „Lussekatter“ – Luciakatzen (das Rezept findest du unten). Wenn am Heiligen Abend in Finnland der Weihnachtsmann an die Tür klopft und fragt  „Okons taalla kilttejä?“ (Gibt es hier artige Kinder?) stehen auf dem Tisch meist  „Piparkakrkut“ (Pfefferkuchen) und „Joulutortur“ – sternförmige Blätterteigtaschen, gefüllt mit Zwetschkenmus.
Spaniens Zahnärzte haben nach Weihnachten vermutlich viel zu  tun.  Der klassische „Turrón“ ist eine Spezialität  aus  weißem Nougat und einer harten Zucker-Ei-Masse mit Nüssen. Dazu reicht man „Buñuelos“, frittierte Teigkugeln, die auch in  einigen Ländern Südamerikas an Weihnachten gegessen werden.
Bei manchen weihnachtlichen Naschereien  scheiden sich die Geschmäcker. „Christmas Pudding“ oder „Mince Pie“ kommen in Großbritannien  und Irland auf den Tisch. Den Pudding mag nicht   jeder. Er wird aus Rinderfett, Zucker, Trockenobst, Brotbrösel, Eier, Gewürzen und Alkohol  in einem Tuch gekocht. Und auch ihn gibt es das ganze Jahr über.

Süße Weihnacht überall

Rezept für Schwedische Lussekatter (40 Stück)

Zutaten:
150 g (3 Esslöffel) Butter
500 ml (2 1/4 Becher)
Milch, 50 g
(2 Teelöffel) Hefe (Germ)
1 g Safran
2 ml (1/2 Teelöffel)
Salz
150 g (1/2 Becher) Zucker
2 Eier
1215 g (6 Becher) Mehl
Ei und Rosinen zum Garnieren

Zubereitung:
Backofen auf 225°C vorheizen. Butter schmelzen.
Milch hinzu und Mischung lauwarm erhitzen (37°C).
In einem Teil der Milch die Hefe auflösen.
Safran im Mörser zerdrücken oder in der Milch auflösen.
Milch, Hefe, Safran, Salz, Zucker und geschlagenes Ei (sowie nach Geschmack) mit einem Großteil des Mehls mischen.
Teig kneten, bis er sich von der Schüssel löst, bei Bedarf mehr Mehl hinzugeben.
Einen Teil des Mehls über dem Teig verteilen und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. Bis auf das Doppelte der Größe aufgehen lassen.
Den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Oberfläche ausrollen. Der Teig sollte leicht, geschmeidig und locker sein.
Kränze oder Brötchen(z. B. in S-Form) formen.
Auf beschichtetes Backpapier platzieren und 30–40 Minuten aufgehen lassen.
Mit geschlagenem Ei bestreichen und in den eingerollten Enden mit Rosinen verzieren.
5–10 Minuten im Ofen backen.
Gutes Gelingen!

Meine Weihnacht in Patagonien

Als ich auf Weltreise war, musste ich zum ersten Mal Weihnachten im Ausland feiern. Meine Freundin und ich waren an diesem 24. Dezember 2009 gerade in El Calafate angekommen, einer Stadt im argentinischen Teil Patagoniens. Aus unserem Zimmer sahen wir die typische, flache Steppe und einen blauen See. Die grelle Sonne heizte die Luft auf 25 Grad, weit und breit keine Tanne, kein Christkindlmarkt, schon gar kein  Schnee.
Zwar gab es in den Geschäften Christbaumschmuck und Weihnachtsgebäck (Buñuelos, siehe links), aber in kurzer Hose und mit FlipFlops an den Füßen kommt keine Weihnachtsstimmung auf. Ich merkte, dass meiner Freundin etwas fehlte.
Also ging ich los und kaufte ein Plakat, Filzstifte, Klebeband, Christbaumkugeln und Süßigkeiten. Auf Youtube ließ ich die Sängerknaben singen, mein Handy war die Glocke zur Bescherung. Als meine Freundin ins Zimmer kam, leuchteten Teelichter, an einer Christbaumzeichnung befestigt, genauso wie Kugeln und Zuckerl. Es war wie zuhause. Darunter lag ein Packerl.
Drin waren – neue FlipFlops.
Axel N. Halbhuber

Schlüpfe in ein fantasievolles Kostüm und begleite die beiden Weihnachtssterne Pix und Pax durch unser abenteuerliches Weihnachts-Mitmach-Märchen. Ab 4 Jahre.

15. Dezember, 15 Uhr.

Eintritt: € 5,-
Anmeldung: 02853/72 888, oder info@daskunstmuseum.at
Das Kunsthaus Waldviertel, Mühlgasse 7a, 3943 Schrems

Bis 24. Dezember 2012

Wer bastelt nicht gerne in der Vorweihnachtszeit? Das KindermuseumSchloss Schönbrunn erleben“ hat
sich auch dieses Jahr wieder ein paar besondere Bastelstücke ausgedacht. Heuer stehen ein festlich
dekorierter Weihnachtsstiefel, ein fröhliches Stanitzelengerl und ein Schneemannkopf zur Auswahl.
Empfohlenes Alter: Ab 5 Jahren.
Termine:  24.12. Montag bis Freitag 13 bis 17 Uhr. (Kassaschluss: 16 Uhr).
Samstag, Sonntag, Feiertag und am 24. Dezember von 10 bis 17Uhr
Preis: € 4,50 (Materialpauschale pro Werkstück, solange der Vorrat reicht, ggf. Ersatzwerkstück).
Schloss Schönrbrunn, 1130 Wien


Das Weihnachtsbasteln ist nur in Begleitung eines Erwachsenen möglich.


Nähere Infos

Was wird zu Purim gefeiert? Und was spielt sich - und warum - beim Laubhüttenfest ab?

Alexia Weiss und Friederike Großekettler schildern in Dinah und Levi (Annette Betz Verlag, 12,95 €) jüdische Bräuche und Sitten. Ein längliches hölzernes Teil, das aussieht wie ein flaches Schifferl mit geschnitzten Verzierungen erklärt am Ende jeden Kapitels - in der Regel eine Doppelseite - das Fest oder den Brauch.
Im ersten Kapitel werden die beiden Kinder und ihre Familien, die im selben Haus wohnen vorgestellt - streng religiös die von Levi, nur die großen jüdischen Feste feiernd Dinahs Eltern. Vorgestellt wird auch das Erklärungs"schifferl". Eine an Türpfosten befestigte "Mesusa", die das wichtigste Gebet des Judentums, das Schma Jisrael beinhaltet, das an den Glauben an den einen Gott sowie die Einhaltung der 613 Ge- und Verbote dieser Religion erinnern soll.
Wenngleich das Buch über die beiden Kinder und ihre Begegnung versucht, die Higlights dieser Religion leicht fasslich darzustellen, wirkt es doch teils schwer und recht krampfhaft "lehrreich", betulich und obendrein eher altbacken illustriert.

Süße Weihnacht überall
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Kinderbibel
Zu Weihnachten werden viele Geschichten aus der Bibel erzählt. So will es die Tradition. Doch die Kindelbibel auf CD-Rom macht das anders: In vielen Comics werden die Geschichten etwas witziger erzählt. Wer neugierig geworden ist, kann schon zu den Feiertagen ein paar Bibel-Szenen als Zeichentrick-Film ansehen: www.kinderbibel.net.

Kinderbibel CD-ROM - Jesus wird geboren
KSH/ÖKB/Hänssler
ISBN Hänssler 3-7751-4681-4
ISBN ÖKB 3-85396-116-2
Preis (A,D,CH): € 19,90

Kinderbibel CD-ROM - Jesus, unser Freund
KSH/ÖKB/Hänssler
ISBN Hänssler 3-7751-4682-1
ISBN ÖKB 3-85396-117-9
Preis (A,D,CH): € 19,90

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Max im Schnee
Erster Schnee und anderes vor Weihnachten erlebt Max in kurzen, witzigen Kapiteln in diesem Buch. Den ersten Schnee will Max genauer unter die Lupe nehmen, vielmehr unter seinem Mikroskop betrachten. Was passiert da wohl?
Genau!
Und so trägt er einen Schneeball heim, legt ihn ins Tiefkühlfach. Da liegt aber schon Erdbeereis...
Selbst scheinbar gefährliche Situationen lösen sich humorvoll auf.
Jan Weiler/Text und Ole Könnecke/Illustrationen,
Max im Schnee rororo 10,30 €

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