Eiskalt: Eigenhändig Kometen „basteln“

Physikalische Experimente im Hof des Gymnasiums
Mehr als 200 Kinder und Jugendliche studierten beim zweiten KinderUNIversum in Waidhofen/Ybbs (NÖ). Dabei entstand auch wieder eine Campus-Zeitung.

Cool im wahrsten Sinn des Wortes wurde Physik Mitte dieser Woche im Hof des Gymnasiums von Waidhofen an der Ybbs. Bei einer der rund 80 Lehrveranstaltungen der zweiten Kinderuni in dieser niederösterreichischen Stadt konnten die jungen Studierenden mit Trockeneis experimentieren – natürlich mit entsprechenden Schutz-Handschuhen bzw. Werkzeugen. Kommt das feste gefrorene Kohlendioxid mit der Luft in Berührung, beginnt es sofort gasförmig zu „rauchen“ – was eindrucksvolle Wolken ergibt – und früher auch für Theaternebel verwendet wurde. Unter anderem fabrizierten die Jung- und Jüngst-Studierenden bei „KinderUNIversum“ mit dem Lehrenden Johannes Leitner bei „Physik ist cool“ auch kleinste Mini-Kometen: Zu einem Trockeneis-Kern fügten sie Steine, Staub, Ammoniak und Wasser hinzu. Hier gaben sie – für Zucker – noch einen Schuss Johannisbeersirup hinzu. In einer Plane formten sie daraus eine Art harten, eisigen Schneeball.

Können Aliens Mathe?

Eiskalt: Eigenhändig Kometen „basteln“
Physikalische Experimente im Hof des Gymnasiums
Während der Lektor erklärte, dass alle bekannten Kometen mehr oder minder aus diesen Bestandteilen bestehen, sprach er in einer weiteren Lehrveranstaltung („Auf der Suche nach außerirdischem Leben“) von vielen Unbekannten. Auf die Frage „Wann werden wir Außerirdische kennen lerne?, die zwei Jungstudierende – Christina und Hannah – für die Campus-Zeitung stellten, antwortete er: „Wir könnten morgen welche entdecken, aber es könnte auch noch Jahrzehnte dauern. Rein theoretisch könnte man zwei Mal pro Woche einen Lotto-Sechser machen – es ist ein reiner Glückstreffer...“ Hingegen glaube er an eine mögliche Kommunikation über eine seiner Meinung nach universelle Sprache, „die Mathematik“.

Von der Natur lernen

Eiskalt: Eigenhändig Kometen „basteln“
Jungredakteurin Hannah
Irdischer – und teils doch in einer fast ganz anderen Welt angesiedelt - ging’s bei Ille C. Gebeshuber und ihrem abendlichen Vortrag im Kristallsaal zu Die Fachfrau für Bionik forscht daran, was sich technische Entwicklungen von der Natur abschauen können. Vieles davon erforschte sie mehrere Jahre lang im malaysischen Dschungel.

Rund 210 Kinder und Jugendliche studierten drei Tage lang beim zweiten KinderUNIversum, einen Tag mehr als bei der Premiere im Vorjahr. Im kommenden Jahr wird die Waidhofener Kinderuni auf einen weiteren Standort in der Eisenstraße ausgeweitet – welche Stadt es sein wird, steht noch nicht fest.

Teil der Kinderuni war auch wieder eine Campus-Zeitung, die vom KiKu mitbetreut wurde.

Eiskalt: Eigenhändig Kometen „basteln“
Jungredakteurin Simone
Sowohl die Zeitung als auch viele Fotos werden bald auf der Homepage dieser Kinderuni zu finden sein:www.kinderuniversum.at

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