Perfekte, poetische Tollpatschigkeit
Jeder Handgriff, jede scheinbar noch so tollpatschige Bewegung sitzt perfekt. Ansonsten würde es auch nie wirklich echt lustig wirken. Das ist eines der Geheimnisse guter Clown-Darsteller_innen. Ein anderes: Eine Geschichte erzählen – ob in einem kurzen Sketch oder gar in einem abendfüllenden Programm.
Und in dieser Zeit bespielt er sie allein – abgesehen von seinem Besen und zeitweise weiteren Utensilien. Die meiste Zeit seines Solo-Stückes spielt er „Mittagspause“, träumt sich von einer Situation in die nächste, lässt große Fantasiewelten aus kleinen weggeworfenen Dingen entstehen, spielt mit Fantasie und Realität, der Vorstellung einer Riesenpizza, die sich als zerbrochene Schallplatte herausstellt – und Töne nur dann von sich gibt, wenn er die zwei Bruchstücke aneinander hält.
Clowntheater, 70 Minuten
Michael Moritz
Wann & wo?
Bis 12. September
Dschungel Wien
1070, MuseumsQuartier
Telefon: (01) 522 07 20-20
www.dschungelwien.at
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