Hillary Clinton bezeichnet Putin als Manspreader

Hillary Clinton bezeichnet Putin als Manspreader
Im Rahmen ihrer Promo-Tour für ihr neues Buch sprach Hillary Clinton unter anderem darüber, dass es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unangenehm gewesen sei, mit einer weiblichen Außenministerin zu arbeiten.

Am vergangenen Dienstagabend war Hillary Clinton bei der Late Show with Stephen Colbert zu Gast, um über ihr Buch "What Happened" zu sprechen, das am 12. September erschienen ist. In diesem lässt Clinton die Geschehnisse rund um ihre Präsidentschaftskandidatur Revue passieren. In einem Abschnitt berichtet sie darüber, dass es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unangenehm war, mit einer weiblichen Außenministerin zu arbeiten. Clinton bekleidete diese Funktion von 2009 bis 2013.

"Ich bin eine Frau, die ihn etwas unruhig werden hat lassen", erzählte sie Colbert (ca. ab 7:20 im Video). Der Moderator fragte sie daraufhin, ob ihr Putin jemals etwas persönlich getan habe, um ihr das zu zeigen. Clinton brachte daraufhin den Begriff "Manspreading" ins Spiel. So nennt man es, wenn Männer breitbeinig dasitzen. Putin sei bei jedem Treffen mit ihr so dagesessen, sagte Clinton zu Colbert und machte die Geste nach.

Hillary Clinton bei Stephen Colbert:

Breitbeiniges Sitzen unerwünscht

Einige Städte haben in der Vergangenheit dem "Manspreading" in den Öffis den Kampf angesagt (kurier.at berichtete). In New York geht man beispielsweise seit 2015 gegen diese schlechte Angewohnheit (vorwiegend) männlicher Öffi-Nutzer vor. New Yorks MTA (Metropolitan Transportation Authority) lancierte vor zwei Jahren eine Kampagne, die eine Serie von Plakaten beinhaltete. Diese sollen Männer dazu anhalten, "weniger von sich selbst preiszugeben". Einer der Slogans lautet etwa: "Mann, dehn' dich nicht so aus. Es ist eine Frage des Platzes" (mehr dazu hier).

Anti-Manspreading-Aktion in Madrid

Im Juni wurde bekannt, dass man in Madrid nun Ähnliches umsetzen will. In der spanischen Hauptstadt konnten Frauenrechtsaktivistinnen die Stadtverwaltung überzeugen, gegen die Beinspreizer vorzugehen.

Von den städtischen Verkehrsbetrieben EMT (Empresa Municipal de Transportes de Madrid) wurden bereits Sticker präsentiert, die in den Bussen, die in der Stadt verkehren, aufgeklebt werden. Darunter findet sich auch ein Sujet, das eine breitbeinig dasitzende männliche Figur zeigt. Der Slogan dazu: "Respektiere den persönlichen Raum anderer".

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