Großes Geschäft: Klopapier aus Panda-Kot

Symbolbild
Die Hinterlassenschaften der Tiere bezieht ein chinesisches Unternehmen in großen Mengen von Aufzuchtzentren.

Chinesische Unternehmer wollen mit Panda-Kot das große Geschäft machen. Die Firma Sichuan Qianwei Fengsheng schloss dazu einen Vertrag mit Riesenpanda-Zentren im Südwesten Chinas. Das Unternehmen will aus den in rauen Mengen anfallenden Fäkalien und Essensresten der Tiere Klopapier und andere Hygieneprodukte herstellen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete.

10 Kilo Kot pro Tag und Tier

Immerhin kommen täglich pro Panda mehr als zehn Kilo Fäkalien zusammen, die dank der bambuslastigen Ernährung der Bären mit dem schwarz-weißen Pelz sehr faserreich sind. Dazu gesellen sich pro Tag rund 50 Kilo an Essensresten - Pandas spucken Bambus nach dem Kauen wieder aus oder fressen ihn gar nicht.

Das Unternehmen entwickelte Xinhua zufolge eine Methode, um beides zusammen weiterzuverarbeiten. Die Firma stellt unter anderem Toilettenpapier, Windeln und Kosmetiktücher her. Alle drei bis sieben Tage will das Unternehmen nun die drei Panda-Zentren in Dujiangyan, Wolong und Bifengxia von ihrem Biomüll befreien. In Bifengxia leben auch Fu Long und Fu Hu, die im Tiergarten Schönbrunn geboren wurden. Ein weiterer Panda des Wiener Zoos, Fu Bao, ist vor zwei Jahren nach Dujiangyan übersiedelt.

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