Größere "Papa"-Dose: Kritik an sexistischen Sparschweinen in Australien

Symbolbild
Nachdem Kritik gegen die Spardosen laut geworden war, benannte der Hersteller die Geldbüchsen um.

Die australische Münzprägeanstalt hat ihre Sparschweine nach Sexismus-Vorwürfen umbenannt. Schließlich wolle die Behörde "niemanden verletzen", sagte ein Sprecher am Mittwoch. Bisher hießen die verschiedenen Größen einer Familien-Kollektion von Sparschweinen in ihrem Geschenkartikelladen "Papa", "Mama" und "Baby".

Frauenfeindlicher Größenunterschied

Die Diskussion über die Sparbüchsen wurde durch ein Posting auf der Internetplattform Reddit ins Rollen gebracht. Dort teilte ein User ein Bild der Sparschweine - mit einem Kommentar, der auf die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern anspielte. Tatsächlich ist auf dem geposteten Foto zu erkennen, dass die "Mama"-Büchse ein wesentlich kleineres Fassungsvermögen als die "Papa"-Dose hat.

Im Netz entbrannte daraufhin eine hitzige Debatte. Einige Internetnutzer waren der Meinung, das kleinere Sparschwein für "Mama" deute an, dass Frauen automatisch weniger verdienen als Männer.

Größere "Papa"-Dose: Kritik an sexistischen Sparschweinen in Australien

User "TheHairyMonk" teilte dieses Bild auf Reddit.

Aus "Mama" wird "mittel"

"Die Ausdrücke 'Papa', 'Mama' und 'Baby' stellten die Größe der Sparschweine dar und sollten keinesfalls Geschlechterungleichheit kommentieren", wollte die Münzprägeanstalt ihre Kritiker beruhigen. Dennoch änderte sie die Namen der verschiedenen Größen: Ab sofort können Besucher nur noch Sparschweine in "klein", "mittel" und "groß" erwerben.

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