Google Labs wird geschlossen

Google Labs wird geschlossen
Konzern will innovative Kapazitäten auf einzelne Projekte fokussieren. Abenteuer-Flair leidet darunter.

Google sperrt die zentrale Spielwiese für seine Programmierer zu, verkündete der Konzern am Mittwoch. In Google Labs konnten Freiwillige allerlei Zusatzfunktionen zu Services testen. Einige daraus entwickelten sich danach zu vollwertigen Bestandteilen des Unternehmens, darunter unter anderem Google News, Reader oder Maps. Produktinterne Experimentier-Felder, wie Gmail Labs oder Maps Labs, sollen bestehen bleiben.

Jeder Google-Mitarbeiter konnte bisher 20 Prozent seiner Arbeitszeit in Tüftlereien für das Software-"Labor" aufwenden. Diese Regelung soll weiterhin bestehen bleiben, die Resultate allerdings nicht mehr auf einer zentralen Plattform gesammelt werden. In einem Blogeintrag beschreibt Google, dass seine Arbeitskraft mit diesem Schritt auf einzelne Projekte - etwa das Social Network Google+ - fokussiert werden soll.

Unterdessen werden bereits Befürchtungen laut, dass die kreative Unternehmenskultur bei Google nun schrittweise abgebaut wird. Der Konzern würde dadurch einiges an Innovationskraft und abenteuerlichem Flair einbüßen.

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