Zwischen den Jahren: Der Zauber der Raunächte

Zwischen den Jahren: Der Zauber der Raunächte
Die Tradition des Räucherns geht bis ins Mittelalter zurück: Ethnologin Helga Maria Wolf und Dompfarrer Toni Faber über das Ritual.

Nein, christliche Feiertage sind die Raunächte nicht. Und dennoch sind sie Teil der christlichen Tradition, insbesondere im alpinen Raum. Für Toni Faber, Dompfarrer in St. Stephan in Wien, ist es wenig verwunderlich, dass sich gerade rund um Weihnachten Rituale entwickelt haben. „Die Menschen laden schon sehr lange besondere Naturgegebenheiten mit einem christlichen Sinn auf.“

Ein solches Naturereignis war erst vor kurzem – der 21. Dezember, der Thomastag. Er war der kürzeste Tag des Jahres. In manchen Regionen, insbesondere in Tirol und Bayern, beginnen da die Raunächte. „In anderen Gegenden geht es hingegen erst am Weihnachtstag, dem 25. Dezember los. Sie enden dann am Dreikönigstag“, sagt Ethnologin Helga Maria Wolf.

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