Weihnachtslieder: Helle Glocken, volle Kassen, falsche Töne

Weihnachtslieder: Helle Glocken, volle Kassen, falsche Töne
Sie haben wieder Hochsaison. Musikalische Stimmungsmacher zum angeblich schönsten Fest des Jahres. Was manchmal gelingt, in einigen Fällen aber auch ziemlich daneben gehen kann.

Jetzt tauchen auch noch die Herren Elton John und Ed Sheeran vor dem Gabentisch auf. „Merry Christmas“, heißt ihr nicht gerade einfallsreich betiteltes Geschenk. Sie ist wieder länger geworden, die Liste des weihnachtlichen Liedguts.

Warum eigentlich? Ist es der Drang, die Frohbotschaft zu verkünden? Oder saisonbedingte, in melodiösen Zuckerguss getauchte, oft von flockigem Pferdeschlittengebimmel begleitete Gewinnsucht? Nur eine Spielerei, oder doch das Streben nach kreativer Vollkommenheit?

Ein ganz und gar subjektiver Blick in die musikalische Weihnachtsgeschichte:

Ewige Lichter

1) Stille Nacht, heilige Nacht

Sie wussten es damals noch nicht, aber Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr komponierten und texteten in Oberndorf den absoluten Welthit im weihnachtlichen Liederbuch. Ihr Pech: Das Marketing im Jahr 1818 war nicht reif genug, um Kapital daraus zu schlagen. Übersetzt wurde das Lied in 300 Sprachen, sieben maorische Versionen lassen die Freaks frohlocken. Und wer Bestätigung von höchster Stelle braucht: Papst Franziskus erklärte „Stille Nacht“ zu seinem Lieblingslied.

Kommentare