Österreicher in ihren 30ern sind beim Sex am aufgeschlossensten

Österreicher in ihren 30ern sind beim Sex am aufgeschlossensten
Jeder Fünfte zwischen 18 und 29 Jahren weiß noch nicht so recht, was ihm im Bett wirklich gefällt.

Im Liebesspiel aufgeschlossen sein und mit dem Sexual-Partner immer wieder Neues ausprobieren. Dieser Wunsch trifft auf knapp sieben von zehn Österreicherinnen und Österreicher zu, wie eine bevölkerungsrepräsentative Studie im Auftrag der Dating-Plattform ElitePartner zeigt. Mehr als die Hälfte der Befragten legt demnach Wert auf verschiedene Stellungen oder Ortswechsel. Über ein Drittel verwendet gerne Sexspielzeug.

Kommunikation spielt im Bett ebenfalls eine große Rolle: Zwei Drittel sagen ganz klar, was ihnen gefällt und Spaß macht.

Rund sieben von zehn Befragten geben an, sich beim Sex ganz fallen zu lassen und hingeben zu können. Das schlägt sich auch in einer höheren Zufriedenheit mit dem Sexleben nieder: Unter jenen Befragten, die angeben, sehr oder eher zufrieden mit ihrer Sexualität zu sein, sagen 69 Prozent klar, was sie wollen.

"Sexualität ist ein intimer und höchst persönlicher Lebensbereich. Über Lust und sexuelle Wünsche offen zu sprechen, ist oft unangenehm und tabuisiert. Die eigenen Bedürfnisse und Grenzen mitzuteilen, trägt jedoch in der Regel maßgeblich zu einer erfüllten Sexualität bei", erklärt Psychologin Lisa Fischbach. Voraussetzung dafür sei aber, zunächst die eignen Bedürfnisse zu kennen ebenso wie die Bereitschaft, sich auf den Sexualpartner und seine Wünsche einzulassen.

"Sexualität spielt in Dreißigern besondere Rolle"

Im Altersvergleich legen 30- bis 39-Jährige den meisten Wert darauf, mit dem Partner immer wieder Neues auszuprobieren (76 Prozent). Sie sorgen im Bett am häufigsten für Abwechslung  und verwenden am liebsten Sexspielzeug. "Sexualität spielt in den Dreißigern eine besondere Rolle und ist sowohl durch viel Lust als auch durch ausreichend Selbsterfahrung hinsichtlich der eigenen Bedürfnisse geprägt. Dadurch reift ein stabiles sexuelles Selbstbewusstsein und gleichzeitig die Experimentierfreudigkeit,“ so Fischbach.

Unterschiede zeigen sich im Vergleich zwischen Männern und Frauen: Fast jeder zweite Mann  gibt an, im Bett eher dominant zu sein (Frauen: 16 Prozent). Männliche Befragte finden es zudem wichtiger, gemeinsam immer wieder Neues auszuprobieren und legen deutlich mehr Wert auf Abwechslung durch verschiedene Stellungen und Ortswechsel.

Je älter, desto besser kennt man Bedürfnisse

Zehn Prozent der Befragten geben an, wenig sexuelle Erfahrung zu haben und deshalb auch noch nicht so recht zu wissen, was ihnen Spaß macht. Das trifft besonders auf die unter 30-Jährigen zu: So weiß etwa jeder Fünfte  zwischen 18 und 29 Jahren noch nicht so recht, was ihm beim Sex gefällt. Mit steigendem Alter und zunehmender Erfahrung wissen die Österreicher:innen auch immer besser über ihre eigenen Bedürfnisse Bescheid.

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